Biopsychosoziale Wurzeln und internationale Variationen
Dieses Buch untersucht den Anstieg von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sowie die Rolle rechtsradikaler Gruppen. Der Autor bietet einen interdisziplinären Überblick über die Ursachen und Bedingungen radikalen Denkens und schlägt ein biopsychosoziologisches Modell vor, um Strategien gegen die radikale Rechte zu entwickeln.
Biopsychosocial Roots and International Variations
396 Seiten
14 Lesestunden
The book examines the alarming growth of xenophobia, racism, and the influence of radical right political parties and movements in recent years. It delves into the factors contributing to this rise, including societal tensions and the impact of violent groups. Through a critical analysis, it explores the implications of these trends on communities and democracies, providing insights into the challenges posed by intolerance and extremism in contemporary society.
Von der Werteerziehung zur Persönlichkeitsförderung
190 Seiten
7 Lesestunden
Das Buch wendet sich an Eltern und Menschen in sozialpadagogischen, padagogischen und psychologischen Berufen, in Journalismus und Politik, an Studierende und alle an dieser Thematik Interessierten.Prof.
Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick
216 Seiten
8 Lesestunden
Aggressives Verhalten kann bereits in der Kindheit auftreten, was sich auch im Interesse an Aggression widerspiegelt. Der Autor reflektiert über seine eigene Kindheit und die Entdeckung von aggressiven Zeichnungen in seinen Notizbüchern. In den folgenden Jahren führte er umfassende empirische Forschungen zu verschiedenen Aspekten von Aggression und Gewalt durch, darunter familiäre Gewalt und Jugendkriminalität. Ein Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von Aggressionspotenzialen und der Prävention durch pädagogische und therapeutische Maßnahmen, unterstützt durch umfangreiche Datensammlungen und Studien.
Ein Rentner wird in der U-Bahn von Jugendlichen brutal angegriffen, eine Theatergruppe von Rechtsextremen schwer verletzt, und ein Mann aufgrund seiner Hautfarbe von einer Gang verfolgt. Was treibt Jugendliche zu solch extremen Gewalthandlungen? Warum schließen sie sich gewalttätigen Gruppen an? Die Autoren geben gewalttätigen Jugendlichen eine Stimme, um über ihre Familien und Kindheit zu berichten und aufzuzeigen, wie sie zu Tätern wurden. Diese Berichte verdeutlichen, dass aus Opfern Täter werden können, ohne jedoch die Gewalttaten zu rechtfertigen. Die Autoren ergänzen die Biografien der Täter mit modernen wissenschaftlichen Erklärungsansätzen, um Fachkräften wie Sozialpädagogen, Erziehern und Lehrern aktuelles Wissen über die Entstehung von Aggression und Gewaltneigung zu vermitteln. Klaus Wahl und Katja Hees präsentieren in verständlicher Sprache Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen des Deutschen Jugendinstituts. Sie zeigen auf, wie Gewalt gezielt entgegengewirkt und prosoziale Kompetenzen frühzeitig gefördert werden können. Zudem bieten sie eine Übersicht über Trainings und Programme zur Gewaltprävention in Kindergärten, Schulen und der Jugendhilfe. Prof. Dr. Klaus Wahl leitet die wissenschaftliche Stabsabteilung des Deutschen Jugendinstituts und forscht über aggressive Jugendliche, während Katja Hees als Journalistin in München tätig ist.
Informationen zum Titel: Was kann man gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit tun? Kann Gewalttätigkeit rechtzeitig erkannt und aggressivem Verhalten vorgebeugt werden? Der Autor führte intensive Gespräche u. a. mit inhaftierten Gewalttätern und untersuchte deren Biografien. Auf dieser Grundlage zeigt er Faktoren in der Kindheit auf, die zur Entstehung der Aggressivität beitrugen, und zeigt, wie ein frühes pädagogisches Umsteuern möglich ist. Ein Buch, das berührt und für ein offenes, tolerantes und friedliches Aufwachsen in Familien und pädagogischen Einrichtungen plädiert. „Ein Titel, der. auch für Laien verständlich geschrieben ist. Er fällt aus dem Rahmen und macht betroffen.“ A. Märk-Bürmann, ekz-Informationsdienst
Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Disziplinen geben darauf auf wissenschaftlicher Basis allgemein verständliche Antworten: Sie analysieren, wie heute in Familien erzogen wird, sie bewerten die Vorgehensweise der „Super Nanny“ und ihre mediale Inszenierung, und sie zeigen, aus welchen „Zutaten“ eine gelingende Erziehung entsteht. Das Buch liefert Grundlagen für die Modernisierung von Elternbildung und Elternberatung: Es fasst zusammen, in welchen Bereichen sich Eltern heute Hilfe wünschen, und beschreibt neue Bildungsprogramme und Beratungsangebote in Deutschland. Es zeigt, wie sich Familienbildung verändern muss, um den Bedürfnissen heutiger Familien zu entsprechen, speziell Familien mit besonderen Belastungen, niedriger Bildung oder Migrationshintergrund. Damit richtet es sich an alle, die sich für Fragen der Kindererziehung interessieren oder sich beruflich mit Eltern und Kindern befassen: Erzieherinnen und Lehrer, Fachkräfte in der Eltern- und Familienbildung und in der Familienberatung sowie Führungskräfte in Ämtern, Politik und Medien.
Das Buch untersucht soziale und biografische Hintergründe von fremdenfeindlichen, antisemitischen und rechtsextremistischen Tätern. Dargestellt werden die Ergebnisse dreier aufeinander bezogener empirischer Studien über fremdenfeindliche, antisemitische und rechtsextremistische Tatverdächtige und Täter in Deutschland. Das Buch bietet einerseits einen umfassenden Überblick über die soziale Struktur dieser Täterkreise, andererseits vertiefte Einsichten in die Biografien, die Entwicklungspfade von Aggression, Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremer Ideologie. Darüber hinaus gibt es Empfehlungen für die Praxis von Politik, Justiz, Polizei, Schule, Jugend- und Familienhilfe usw.
Das Buch bringt nicht nur eine fundierte Einführung in die verschiedenen Theorien und wissenschaftlich neue Einsichten über die Entstehung von Aggressivität und Ausländerhass. Die Ergebnisse können auch für die präventive Arbeit mit Familien, im Kindergarten, in Schule und Jugendhilfe genutzt werden. Durch neuartige Methoden will das Buch der Entstehung von fremdenfeindlicher Gewalt auf die Spur kommen. Dazu werden Interaktionen von deutschen mit ausländischen Jugendlichen beobachtet, Affekte und Emotionen gegenüber Fremden gemessen und ausführliche biografische Interviews geführt. Daneben kann auf Ergebnisse einer Längsschnittstudie zurück gegriffen werden, die zeigen, welche emotionalen und sozialen Auffälligkeiten im Kindergarten späterer Fremdenfeindlichkeit vorausgehen.
Klaus Wahl sieht die Aufgabe der Soziologie heute darin, inhaltlich an die neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaften anzuschließen. Er unternimmt daher den Versuch, neuere empirische Befunde und theoretische Überlegungen aus Evolutions- und Gehirnforschung, Soziobiologie und Humanethologie – Erkenntnisse über Gehirnfunktionen und Neurotransmitter, Affekte und Emotionen sowie über unbewußte Verhaltensstrategien und -äußerungen – daraufhin zu betrachten, ob sie weiterführende Einsichten in die Genese sozialen Verhaltens vermitteln.