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Bookbot

Willibald Karl

    1. Jänner 1944
    Bogenhausen
    Kirchen der Pfarrei Weßling
    Amis in Bogenhausen
    Untergiesing
    • Untergiesing

      Mit den Ortsteilen Lohe, Birkenau und Birkenleiten

      Bis zu seiner Eingemeindung nach München im Jahr 1854 bildete das damalige „Untergiesing“ zusammen mit dem alten Bauerndorf (Ober-)Giesing die „Ruralgemeinde Giesing“. Anders als Obergiesing, das hauptsächlich aus Bauernanwesen bestand, zeichnete sich die Lohe, seit 1812 Teil der Gemeinde, durch sogenannte Herbergen aus, einfache Wohnungen für Tagelöhner und Handwerker. Mit der Eingemeindung wurde aus der Ruralgemeinde die Vorstadt Giesing, die ehemals dörflichen Verhältnisse wurden in einen großstädtischen Kontext gesetzt. Erst mit der Neugliederung der Stadtbezirke von 1909 entstanden dann die eigenständigen Stadtviertel mit den heute gebräuchlichen Bezeichnungen Obergiesing und Untergiesing-Harlaching. Heute hat sich das Viertel enorm gewandelt: Während nördlich des Quartiers an der Mondstraße noch Reste eines Herbergs-Ensembles zu finden sind, die einen Eindruck der früheren Bebauung der Giesinger Lohe vermitteln, hat es sich die Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“ zur Aufgabe gemacht, den Hans-Mielich-Platz modern umzugestalten und aus einem tristen Pkw-Parkplatz einen attraktiven Quartiersplatz zu machen. Willibald Karl verfolgt kenntnisreich die Entwicklung Untergiesings von den Anfängen bis in die Gegenwart. Umfangreiches historisches Bildmaterial gewährt einen Einblick in die Lebensverhältnisse der dortigen Bevölkerung.

      Untergiesing
    • Amis in Bogenhausen

      München 1945 - 1992

      Erst die Enteignung jüdischer Villen während der NS-Zeit, dann schon 1940 erste Bombenangriffe, schließlich der Einmarsch der Amerikaner und das Kriegsende. Es folgten Beschlagnahmungen für Einrichtungen der US-Streitkräfte und für Organisationen, die „Displaced Persons“ unterstützten. Die Möhlstraße als Brennpunkt des Schwarzmarkts. Ein amerikanisches Kaufhaus in der Prinzregentenstraße, Reeducation-Programme in Bogenhauser Villen, „Ami-Sender“ und Wohnsiedlungen nach amerikanischem Vorbild. In der Nachkriegszeit und noch weit darüber hinaus wurden die langen Schatten von Deutschlands brauner Vergangenheit verdrängt. Erst in den letzten Jahren ist diese Zeitspanne in den Blick differenzierter geschichtlicher Darstellungen geraten und eine neue Erinnerungskultur entstanden. Gleichzeitig stirbt die Generation der Zeitzeugen, die die NS-Zeit, den Zweiten Weltkrieg und die unmittelbare Nachkriegszeit bewusst miterlebt hat, langsam aber unaufhaltsam aus. Für das Buch „Amis in Bogenhausen“, das als vierter Band der „Schriften zur Kultur im Münchner Nordosten“ erscheint, wurden jetzt unter der Federführung der Historiker Karin Pohl und Willibald Karl Zeitzeugen befragt und Archive durchforstet. Es entsteht ein lebendiges und facettenreiches Bild von Bogenhausen in den ersten Nachkriegsjahren, nicht zuletzt dank der zahlreichen, zum Teil bislang unveröffentlichten Bilder.

      Amis in Bogenhausen
    • Bogenhausen entwickelte sich nach der Eingemeindung 1892 von einem kleinen Bauerndorf zu Münchens nobelster Wohngegend. Historiker Willibald Karl und Karin Pohl beleuchten die Geschichte dieses Stadtteils und seiner prominenten Bewohner anhand historischer Aufnahmen aus dem Münchner Stadtarchiv.

      Bogenhausen