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Bookbot

Wolfgang Kemp

    1. Mai 1946
    Theorie der Fotografie. II, 1912-1945
    Theorie der Fotografie I. 1839-1912
    Theorie der Fotografie III.
    John Ruskin
    Der Anteil des Betrachters
    Der Oligarch
    • Eine Riege junger Männer gelangte nach dem Zerfall der Sowjetunion aus dem Stand heraus zu fabelhaftem Reichtum: die »Oligarchen«. Allesamt einst Günstlinge Boris Jelzins, sind einige unter Putin inzwischen in Ungnade gefallen, der prominenteste von ihnen ist Michail Chodorkowski. Im eigenen Land fristen sie daher zumeist ein äußerst prekäres Dasein, im Westen aber dürfen sie sich als Märtyrer feiern lassen. Nicht nur der zweifelhafte Ursprung seines Aufstiegs und die ostentative Zurschaustellung und beinharte Verteidigung seines Vermögens zeichnen den Oligarchen aus, sondern vor allem der »Wille zur Yacht«, die als unabdingbarer Ausweis seiner ökonomischen Potenz gilt. Um global agieren zu können, muss der Oligarch seinen Einfluss auf der internationalen politischen Bühne geltend machen, sein Sozialprestige aufbessern. Welche Mittel er dafür einsetzt, davon berichtet Wolfgang Kemp, der die glamourösen wie auch klandestinen Auftritte des Oligarchen-Jetsets seit Jahren verfolgt. Er kennt die wechselnden Standorte ihrer Yachten, weiß über die Ausrüstung ihrer privaten Sicherheitsdienste Bescheid, gibt Einblick in ihre finanziellen Machenschaften, die nicht selten auch von westlichen Politikern gedeckt werden.

      Der Oligarch
    • Hier kommt der Investor ...

      • 130 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Das Investment ist an die Stelle des Sparbuchs getreten. Sogar die rundumversorgte Kleinbürgerlichkeit hat das Investieren entdeckt - nicht zuletzt in Wohnimmobilien. Ob nun private Kleinanleger, Großanleger oder institutionelle Investoren, ob nun Direktanlage, Fonds oder Crowdinvesting. Immer größere Kapitalmengen strömen in städtische Wohnungsmärkte und sorgen für steigende Boden-, Eigentums- und Mietpreise. Ob es dazu auch kritische Kommentare aus dem Feld der Kunst und Architektur gibt? Ja, die gibt es. Und nicht erst seit heute. Bereits in den 1970er-Jahren haben Politkünstler wie Hans Haacke oder Klaus Staeck in ihren Arbeiten Immobilienspekulation und die Ausbeutung der Mehrheit durch das Eigentum einer Minderheit thematisiert. Dieses Buch memoriert vergessene und stellt gegenwärtige, auch im Lehrkontext entstandene künstlerische Arbeiten vor, zusammen mit Textbeiträgen von Anita Aigner, Gabu Heindl & Drehli Robnik, Wolfgang Kemp, Franz Krähenbühl, Andre Krammer, Reinhard Kreissl und Isabelle Meiffert. Ob die Beiträge nun künstlerisch, wissenschaftlich oder essayistisch ausfallen - gemeinsam ist ihnen, dass sie dem Eigentum und der neuen Normalität des Immobilieninvestments das Selbstverständliche nehmen, dem vorherrschenden "Anlegerwissen" ein kritisches "Gegenwissen" entgegenstellen.

      Hier kommt der Investor ...
    • Foreign affairs

      • 383 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Ein überraschender Blick auf das eigene Land: Wolfgang Kemp hat zum ersten Mal zusammengetragen, wie Schriftsteller aus England Deutschland zwischen 1900 und 1945 erlebten. Sein Buch erzählt die Geschichte einer komplizierten Beziehung: Deutschland übte auf seine Gäste von der Insel eine unwiderstehliche Faszination aus, obwohl es ihnen im Grunde fremd blieb. Stephen Spender, Christopher Isherwood, W. H. Auden, Ezra Pound oder Samuel Beckett: aus ihren Werken setzt sich ein Bild der deutschen Verhältnisse zusammen, wie es nur dem Blick von außen möglich ist. Ein Kabinettstück der europäischen Kultur- und Literaturgeschichte.

      Foreign affairs
    • Die ehrbaren Täuscher

      Rembrandt und Descartes im Jahr 1641

      Rembrandt und Descartes arbeiten gleichzeitig in Amsterdam an demselben Thema: Der Maler erschafft ein Trompe-l’oeil mit einer jungen Frau, deren Hand scheinbar in die Realität des Betrachters greift, während der Philosoph über die Täuschung der Wahrnehmung durch einen bösen Geist reflektiert. Während Descartes seine Gewissheit im Satz „ego cogito, ergo sum“ sucht, erforscht Rembrandt das Selbst-Portrait bis zu seinem Lebensende immer wieder neu. Beide Meister beherrschen das Spiel der Maskerade, präsentieren sich in Rollen und verbergen gleichzeitig ihre wahre Identität – diese Täuschung eröffnet ihnen Freiräume. Ausgehend von Rembrandts „Mädchen im Bilderrahmen“ entfaltet Wolfgang Kemp in seinem Essay ein historisches Tableau, in dem beide Akteure auf unterschiedliche Weise mit Themen wie Täuschung, Subjektivität und Freiheit umgehen. Die Frage stellt sich, ob ihre unterschiedlichen Tätigkeiten und Medien zu gegensätzlichen Einsichten führen. Kemps Rückblick lässt unseren heutigen Umgang mit Täuschung und Maskerade in einem neuen Licht erscheinen. Täuschung ist ein drängendes Thema unserer digitalen Zeit mit einer tiefen Geschichte – und genau darum geht es in diesem Essay. Eine Reise in das Atelier Rembrandts und die Schreibstube Descartes’, zurück zu den Anfängen des modernen Menschen und in die Laboratorien unseres Selbstverständnisses.

      Die ehrbaren Täuscher