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Bookbot

Udo Reifner

    Handbuch des Kreditrechts
    Überschuldung und Hilfen für überschuldete Haushalte in Europa
    Community reinvestment
    Neue Impulse für die staatlich geförderte Rente
    Bildungssparen
    Restschuldversicherung und Liquiditätssicherung
    • Restschuldversicherung und Liquiditätssicherung

      Analyse und Produktentwicklung

      • 296 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Ratenweise rückzahlbare Kredite an Konsumenten verlangen kontinuierliche Zahlungen während die dafür vorhandenen Einkommen durch Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Ehescheidung oder plötzlich auftretende unvorhergesehene Ausgaben bedroht sind. Treten solche Ereignisse ein, so ist der Ratenverzug häufig unvermeidbar. Schon bei Verzug mit zwei Raten und einem Mindestrückstand von 10 bzw. 5% hat die Bank jedoch das Recht, einen Kredit zu kündigen und nunmehr von denjenigen, die schon zwei Raten nicht bezahlen konnten, die gesamte Restsumme einzufordern. Das Ergebnis der Insolvenz und Überschuldung ist damit im Produkt angelegt. Die Restschuldversicherung reagiert auf dieses Problem vieler Verbraucher (und Anbieter), indem sie zumeist im Todesfall aber zunehmend auch bei anderen Ereignissen für den Verbraucher die Zahlung der Restschuld übernimmt. Die Erben werden dadurch schuldenfrei. Die Akzeptanz einer solchen Versicherung bei Verbrauchern ist daher auch außerordentlich groß. 60% aller Ratenkredite sind auf diese Weise gesichert, in vielen Hypothekenkrediten ist die Sicherung Pflicht. Das Buch zeigt allerdings auf, dass die aktuell angebotenen Restschuldversicherungen dem Zweck der Vermeidung von Überschuldung, Kreditkündigung und Insolvenz nicht gerecht werden. Sie sind im Wesentlichen Produkte, die von der Anbieterseite so den Versicherern abverlangt werden, dass dadurch erhebliche Zusatzverdienste erreicht werden können. Prämienzahlung im Voraus, extrem hohe Abschlussprovisionen als versteckter Zins, Finanzierung von Prämien zu teuren Konditionen, Sicherung von Erbschaftsschulden, die für die Erben gar nicht existieren, ungünstige kurze Laufzeiten mit erheblichen Risikoausschlüssen lassen die Produkte als wenig empfehlenswert erscheinen. Das Buch zeichnet die tatsächliche Lage sowie die rechtliche Bewertung nach und entwickelt dann ein neues Produkt, die Kapitalkreditversicherung, die sich den tatsächlichen Problemen der Liquiditätssicherung ("Payment Protection") widmet, die sehr unterschiedliche Hilfen notwendig macht. Der Verbraucher erhält Anreize, sie nicht oder nur in geringem Maße zu nutzen, die Bank wird durch die Versicherung von den Kosten der Pflege notleidender Kredite entlastet und das neue Produkt hält auch den Kriterien einer verschärften Verbraucherschutzrechtsprechung stand. Es wendet sich an Banker, Finanzvermittler, Schuldner- und Verbraucherberater sowie an Studierende der Bankbetriebswirtschaft und Juristen.

      Restschuldversicherung und Liquiditätssicherung
    • Bildungssparen

      Nutzungsprognose zum Zukunftskonto

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die finanzielle Absicherung für die Bildung von Kindern wird als wichtige Form der Altersvorsorge hervorgehoben. Der Autor kritisiert, dass Bildung und private Vorsorge bislang getrennt behandelt werden, was auch die staatliche Studienförderung wie das BAföG betrifft, die stark vom Einkommen der Eltern abhängt. Das Buch beleuchtet die Notwendigkeit, diese Aspekte zu verknüpfen, um eine nachhaltige Bildungsfinanzierung zu gewährleisten.

      Bildungssparen
    • Einfachere Regeln und flexiblere Produkte sowie eine bessere Einbeziehung der privaten Immobilie können der staatlich geförderten Kapitalrente zum Durchbruch verhelfen. So das Ergebnis dieser Studie, die vom Institut für Finanzdienstleistungen (iff), Hamburg, im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) erstellt wurde.

      Neue Impulse für die staatlich geförderte Rente
    • Der andere Vertrag

      Soziale Dauerschuldverhältnisse über Arbeit, Wohnen und Kredit

      Der schuldrechtliche Vertrag sichert Freiheit und Demokratie. Doch bei sozialen Nutzungsverträgen lässt er Zweck und Dauer außer Acht. Stattdessen herrschen dort weiter Vorstellungen einer Sklavengesellschaft von Unterordnung, Fremdbestimmung und Abhängigkeit, wo die Nutzung von Arbeitsplätzen, Wohnungen und Verbraucherkrediten rechtlich zu beurteilen ist. Dabei gab und gibt es eine Alternative, das Mietvertragsmodell der locatio conductio. Anstelle von exklusivem und punktuellem Erwerb von Eigentum im kaufrechtlichen Denken stellt es den dauerhaften Nutzen in den Mittelpunkt. Dies führt zu einem „anderen“ sozial gerechteren Vertrag, der den Verhältnissen heute besser gerecht wird.

      Der andere Vertrag
    • Die Finanzkrise

      Für ein Wucher- und Glücksspielverbot

      Der Verlauf der Finanzkrise von 2008 bis 2017 wird als ein Bündel aus Hypotheken-, Anleger-, Banken- und Eurokrise erläutert. Eine grenzenlose Produktion wertloser Forderungen führte zur Instabilität der Finanzmärkte, zu Machtkonzentration und Verarmung. Neu ist dies nicht. Der Fluch der Entwertung hat das Geld von jeher begleitet. Geschichte und Mechanismen wurden im ersten Band der Trilogie Das Geld (2017) erläutert. Es gab aber immer, wie der dritte Band dargelegt hat, die Möglichkeit des Staates, mit rechtlichen Grenzen die Wirtschaft vor der Wertillusion eines sich selbst überlassenen Geldes zu bewahren. Zwei Verbote dominierten die erfolgreichen Eingriffe: das Wucher- und das Glücksspielverbot. Auch wenn sie vor allem in der neo-liberalen Sicht der Risikogesellschaft technisch überholt erscheinen, so gilt doch ihr Sinn und Zweck heute mehr denn je. Neu gefasst und abgestimmt zum modernen systematischen Wucher und Glücksspiel kann man mit ihnen mehr Werthaltigkeit bei den als Geldzirkulierenden Forderungen und damit nachhaltige Krisenprävention erreichen. Die aktuellen Eingriffe sind noch allzu kurzfristig auf die Rettung wertloser Forderungen mit neuem Geld festgelegt. Langfristig muss die Wertlosigkeit bekämpft werden. Ansätze sind dazu im Recht vorhanden.

      Die Finanzkrise
    • Im zweiten Band der Trilogie wird untersucht, inwiefern sich die heutigen Gesellschaften als Geldgesellschaften verstehen und über „Geld“ konstituieren. Geldmythen über seine angebliche Produktivität stehen Vorstellungen gegenüber, in denen die Perspektive auf das Geld vom Gläubiger und Kapitaleigner zur Sicht des Schuldners und Kapitalnutzers hin verändert wird.

      Soziologie des Geldes