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Bookbot

Günter Erbe

    1. Jänner 1943
    Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der DDR
    Dorothea Herzogin von Sagan (1793 - 1862)
    Nicolaus Sombart - Utopist, Libertin, Dandy
    Dandys - Virtuosen der Lebenskunst
    • Dandys - Virtuosen der Lebenskunst

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
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      In unserer glitzernden Medienwelt, in der Schein mehr gilt als Sein, kommen die Attitüden des Dandys, die früher nur in exklusiven Kreisen Resonanz fanden, wieder in Mode. Der Dandy, der modebewusste Beau, in der Regel ein Aristokrat und Müßiggänger, beherrschte zu Anfang des 19. Jahrhunderts die elegante Männerwelt und erlebte im Fin de siècle eine Renaissance. Welche Faszination ging von ihm aus? Von der Regency-Epoche über die Ära des Bürgerkönigs Louis Philippe, die Belle Époque, bis zu seinen letzten Ausläufern im 20. Jahrhundert wird dieser Gesellschaftstypus in europäischem Maßstab dargestellt. Im Typ des Dandys durchdringen Mode-, Gesellschafts- und Literaturgeschichte einander auf spannende Weise. Zugleich bietet das Buch auch eine Geschichte der mondänen Gesellschaft der europäischen Metropolen, in der prominente Dandys wie George Brummell, Lord Byron, Benjamin Disraëli, Charles Baudelaire oder Oscar Wilde zu Wort kommen. Memoiren, Briefe, Tagebücher von Zeitzeugen, Biografien, Reiseliteratur, Anstandsbücher und Traktate, sittengeschichtliche Darstellungen, Artikel der Modepublizistik, Modekupfer und Karikaturen sowie Werke der schönen Literatur sind die reichhaltigen Quellen, auf die sich Günter Erbe in seiner Untersuchung stützt.

      Dandys - Virtuosen der Lebenskunst
    • Nicolaus Sombart (1923-2008), der in Berlin einen berühmten Salon unterhielt, war eine Reizfigur der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Als Soziologe deutete er die deutsche Sozial- und Kulturgeschichte als eine „chronique scandaleuse“ der Geschlechterverhältnisse. Als Literat verstand er sich als einen Chronisten der „großen Welt“, als einen der wenigen seiner Profession, der Zugang zu ihren Umgangs- und Verhaltensformen und erotischen Geheimnissen besaß. Der Anhänger des Utopisten Saint-Simon betrachtete sein Leben als ein unausgesetztes Experiment. Sein Bestreben war die Selbststilisierung der Person durch eine Verbindung von großbürgerlichem Habitus, dandyhafter Exzentrik und exhibitionistischer Geste, ein Unterfangen, das seine Wirkung in der heutigen medial geprägten Welt nicht verfehlte. Mit seiner facettenreichen Biographie dieser schillernden Figur der Berliner Society fügt der Kultursoziologe Günter Erbe seinen Untersuchungen der mondänen Welt ein weiteres erhellendes Kapitel hinzu. Er stützt sich dabei auf den umfangreichen Nachlass Nicolaus Sombarts.

      Nicolaus Sombart - Utopist, Libertin, Dandy
    • Nicht nur im Ancien Régime, auch in der Epoche der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft haben adlige Frauen eine bedeutende Rolle als Repräsentantinnen und Ratgeberinnen in der Politik spielen können. Dorothea von Sagan, deren Leben und politische Karriere in diesem Buch dargestellt werden, war eine schillernde Repräsentantin des europäischen Hochadels und brachte es in der Zeit zwischen dem Ende des napoleonischen Kaiserreichs und den Reaktionsjahren nach 1848 zu hohem Ansehen weit über ihren Herkunfts- und Wirkungskreis hinaus. Die französische Historiographie sieht in ihr die exemplarische Verkörperung der »grande dame«. Die Geschichte Schlesiens kennt sie als Standesherrin von Sagan. An der Seite Talleyrands übernahm sie diplomatische Funktionen in Wien, Paris und London und erwarb den Nimbus einer kosmopolitischen, in politischen Fragen bestens unterrichteten Frau. Staatsmänner und regierende Fürsten konsultierten sie und suchten von ihrem Rat zu profitieren.

      Dorothea Herzogin von Sagan (1793 - 1862)