Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hubert Cancik

    7. Dezember 1937
    Die Praxis der Herrscherverehrung in Rom und seinen Provinzen
    Verse und Sachen
    Grundzüge der hethitischen und alttestamentlichen Geschichtsschreibung
    Der Neue Pauly, Supplemente, 1. Staffel, 7 Bde. zur Subskription. Bd.1-7
    Marcus Tullius Cicero (106-43 v. u. Z.)
    Nietzsches Antike
    • Nietzsches Antike

      Vorlesung

      • 216 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Vorlesung beleuchtet Nietzsches intensive Auseinandersetzung mit der griechischen Archaik und zeigt, wie er in einer Zeit des aufkommenden Wilhelminismus ein verführerisch regressives Weltbild entwickelt. Dabei wird deutlich, wie stark seine Philosophie von einem Antimodernismus geprägt ist, der sich gegen die zeitgenössischen Strömungen wendet und nostalgisch auf frühere, vermeintlich bessere Zeiten blickt. Die Analyse dieser Aspekte bietet tiefere Einblicke in Nietzsches Denken und seine Kritik an der modernen Welt.

      Nietzsches Antike
    • "Marcus Tullius Cicero war 'der erste Humanist', schreibt Stefan Zweig (1940). Warum der erste, warum gerade damals, was bedeutet 'Humanist' im ersten Jahrhundert v. u. Z., eineinhalb Jahrtausende vor der Erfindung des Berufsnamens umanista? Cicero ist ein 'neuer Mann' (homo novus), ein Aufsteiger, ein engagierter Anwalt, vorbildlicher Beamter, der letzte Verfechter der Adelsrepublik und ihrer Freiheit. Er ist erklärter Zivilist, kein Pazifist; er verteidigt römischen Imperialismus, Kolonialismus, Sklaverei. Cicero ist Philhellene, Philosoph und Politiker, bekennender Anhänger der skeptischen Akademie, ein Zweifler aus Prinzip. Aber er vertritt die stoischen Lehren von Natur und Vernunft. Der Begriff humanitas - 'Humanität, Menschheit, Menschlichkeit, Menschsein' wird in Ciceros Reden, philosophischen Dialogen und Briefen sehr häufig gebraucht. 'Humanität' ist bestimmt durch 'Mitgefühl, Barmherzigkeit, Milde'; sie steht gegen 'Grausamkeit' und 'Rohheit'. Deswegen ist 'Entrohung' und 'Bildung' wichtigste Aufgabe der menschlichen Sozietät. Mit seinem Diskurs 'Humanität', Natur und Vernunft, Entrohung und Barmherzigkeit, Republik und Freiheit setzt Cicero in dem gewalttätigen, von Ungleichheit und Repression gezeichneten letzten Jahrhundert der römischen Republik einen Anfang des europäischen Humanismus. Es ist nur ein Anfang, es gibt noch andere Ansätze, und es gibt Fortschritte der humanistischen Bewegung. Aber, so sagt man, 'der Anfang ist die Hälfte des Ganzen'"--Page 4 of cover

      Marcus Tullius Cicero (106-43 v. u. Z.)
    • Für den kulturwissenschaftlich orientierten Tübinger Latinisten Hubert Cancik ist die von ihm theoretisch begründete und praktisch geübte Form der „Gesamtinterpretation“ ein Ziel humanistischer wie wissenschaftlicher Bildung, das – trotz der angeblich unausweichlichen Spezialisierung – mindestens als regulatives Prinzip nicht aufgegeben werden darf. Ansonsten sieht Cancik die klassischen Texte zur schnöden Literatur degenerieren: „Eine mißverständliche Autonomie der Texte, ein oft verständlicher Argwohn, der Schlagworte wie Biographismus, Psychologismus, Historismus, Positivismus für Argumente hält, pflegen dann die Integration der Texte in ihren kulturellen Kontext – und damit letztlich ihr Verständnis – zu verhindern.“ Indem Cancik zusätzlich für eine stärkere Beachtung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingtheit der Kultur plädiert, erweist sich seine Kulturwissenschaft als Kultur- bzw. Literatursoziologie. Mit der weiteren Pointe, daß die favorisierte Nüchternheit einer solchen Betrachtungsweise der Dichtung und ihrer Interpretationsgeschichte wegen geübt wird: durchaus zu deren Ehren. Die Herausgeber halten die von Cancik betriebene Literaturwissenschaft für so herausragend, daß sie auch für andere, moderne Philologien paradigmatischen Wert gewinnen könnte: Verse sind Verse und Worte eben Worte, doch bleiben diese auf Sachen bezogen, sind alle drei in soziokulturelle Verhältnisse eingebettet und reagieren auf sie. Zugleich transzendieren vor allem hochgeformte Worte, Verse, ihre Ursprungssituation, sind extrem offen für neue, spätere Kontexte, besitzen also stetige Aktualität, vorausgesetzt, es finden sich Übersetzer bzw. Interpreten in so kompetentem wie emphatischen Sinn.

      Verse und Sachen
    • Dieser Band gibt die Ergebnisse einer Tagung wieder, die im Rahmen des Schwerpunktthemas „Reichs- und Provinzreligion“ im April 2002 in Blaubeuren stattfand. Die Beiträge aus den Fächern Religionswissenschaften, Philosophie, Philologie, Althistorik und Archäologie untersuchen die Organisation der Herrscherverehrung, ihre Kultanlagen und Kultpraxis, die Beziehung zu den traditionellen Religionen und die Verbreitung in den Provinzen. Der Kaiserkult erweist sich als „neue“, reichsweite Religion, die sich entsprechend den jeweiligen Substraten und Kontexten regional und lokal differenziert.

      Die Praxis der Herrscherverehrung in Rom und seinen Provinzen
    • Philolog und Kultfigur

      Friedrich Nietzsche und seine Antike in Deutschland

      Nietzsches Wirkungsfelder. Der Band umfasst Nietzsches Antike-Projekt, den Nietzsche-Kult, die Reformpädagogik, die Klassische Philologie sowie die jüdische Kritik an Nietzsches Antike-Bild. Dabei haben die beiden Autoren die Begriffe „Philolog“ und „Kultfigur“ gegeneinandergestellt. Mit „Philolog“ bezeichnen sie den wissenschaftlichen, rationalen, historischen Nietzsche. Unter „Kultfigur“ fassen sie die Wirkungen seiner Person und seiner Schriften zusammen.

      Philolog und Kultfigur
    • Antik - modern

      Beiträge zur römischen und deutschen Kulturgeschichte

      Von philologischer Nuchternheit und humanistischem Engagement ... Der Band dokumentiert exemplarisch die Verbindung von Altertumswissenschaft und moderner Kulturwissenschaft auf hohem philologischem und kritisch reflektierendem Niveau.

      Antik - modern
    • Humanismus: Grundbegriffe

      • 446 Seiten
      • 16 Lesestunden

      „Humanismus“ ist eine kulturelle Bewegung, ein Bildungsprogramm, eine Epoche, eine Tradition, eine Weltanschauung, eine Form von praktischer Philosophie, eine politische Grundhaltung, welche für die Durchsetzung der Menschenrechte und für humanitäre Praxis eintritt. Das Kompendium erfasst die einfachen und allgemeinen Begriffe in ihrem Zusammenhang und stellt den Nutzen für die Erkenntnis gegenwärtiger Probleme in Medizin, Ethik, Ökonomie, Recht und Politik dar. Der Band enthält einen systematischen Teil und einen Teil mit den Grundbegriffen. Die verschiedenen Richtungen und Institutionen der humanistischen Bewegung in Geschichte und Gegenwart werden im Umriss sichtbar gemacht und die neuen Felder und Aufgaben, die der Humanismusforschung durch die Entwicklung der modernen Medizin, der Menschenrechtspolitik und der Geschlechterstudien, der digitalen Revolution und der Globalisierung entstanden sind. Das humanistische Erbe aus Antike, Renaissance und Aufklärung wird kritisch mit diesen neuen globalen Anforderungen vermittelt.

      Humanismus: Grundbegriffe