Das Buch dokumentiert aus der Perspektive der unterschiedlichen Beteiligten Entwurf und Bau von Rebecca Horns Installation „Das gegenläufige Konzert“ sowie die Restaurierung des Zwingers. Die Künstlerin erzwang die Öffnung des bis dahin ummauerten Ortes als Bedingung für ihre Teilnahme an der „Skulptur. Projekte 1987“ in Münster. Der Zwinger war im Zweiten Weltkrieg Schauplatz der Hinrichtungen von Kriegsgefangenen durch die Nazis. Entstanden ist eine einmalige Auseinandersetzung zwischen Architektur, Denkmalpflege, Zeitgeschichte und zeitgenössischem Kunstdiskurs.
Eberhard Berg Reihenfolge der Bücher




- 2003
- 1993
Kultur, soziale Praxis, Text
Die Krise der ethnographischen Repräsentation
Markiert vom Spannungsbogen Distanz-Dialog hat in den achtziger Jahren im Umkreis der Ethnologie und Kulturanthropologie eine grundsätzliche Debatte zu Fragen der Repräsentation, der – textlichen – Objektivierung der Anderen eingesetzt. Mit der Ethno-Graphie, der Darstellung des Fremden, rückte ein lange vernachlässigter und unterschätzter Aspekt der kognitiven Aneignung »nicht-westlicher« Gesellschaften ins Blickfeld. Konzentriert ist diese Diskussion in den angelsächsischen Ländern und vor allem in den USA. Wie die Beziehung zum Anderen selbst verweist auch die Reflexion auf diese Beziehung auf eine spezifische historische Konstellation. Bisher finden sich im deutschsprachigen Raum nur wenige Beiträge zu dieser Debatte. Der vorliegende Band möchte in die Diskussion der konstitutiven Bedingungen – und Aporien – der sozial- und kulturwissenschaftlichen Fremdrepräsentation einführen und zentrale Beiträge vorstellen.