DIALEKTIK der Inklusion
Inklusion als Balance






Inklusion als Balance
Separation integriert Inklusion
Rezepte - Studien - Empfehlungen
„Der Raum ist der dritte Pädagoge!“ Dieses Rezept der italienischen Reggio-Pädagogik wenden verschiedene Lernformate an: – In den Lernbüros arbeiten die Schüler selbstständig – Das Lernhaus erfindet eine neue Innenarchitektur – Am FreiDay suchen die Schüler außerschulische Lernorte auf Die weiteren Beiträge des Buches thematisieren inklusionspädagogische und -politische Fragen. Der Band dokumentiert abschließend bedeutende Dokumente und Positionspapiere zur Inklusionspolitik.
Die Idee der Inklusion und die Macht des Systems
Inklusion ist im gegliederten Schulsystem nicht willkommen. Das System will Auslese und Separation. Inklusion will hingegen ein Miteinander der Verschiedenen, will gemeinsames Lernen in einer Schule der Vielfalt. Schulische Inklusion und das deutsche Schulsystem – sie passen nicht zusammen. So nicht! Deutschland hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention freiwillig unterschrieben und sich verpflichtet, ein anderes, ein inklusives Bildungssystem aufzubauen. Jetzt gibt es ein Problem: Inklusion in der Separation – wie soll das gehen? Das mächtige System steht unter Druck. Es soll etwas tun, was es nicht will. In seiner Verlegenheit produziert das System Ausreden, Halbheiten, Fassaden und Sparmodelle. Um das Gesicht zu wahren, inszeniert das System als Alibi die AUCH-Inklusion.
Hans Wocken setzt sich in mehreren Texten mit dem Lager der „Inklusionsopponenten“ mit seinen ihm eigenen Argumentationsfiguren und mit deutlichen Widerworten auseinander, wirft ihnen zu Recht fehlende Redlichkeit, einen Unwillen zur fachlichen Auseinandersetzung und einen interessengeleiteten, unfairen und nichtrationalen Duktus der Formen der Auseinandersetzung vor. Dem identifizierten Ziel der Inklusionsopponenten, die Inklusion aus der Welt schaffen zu wollen, möchte Hans Wocken mit seiner neuesten Textsammlung, die mit einem Prolog von Pablo Pineda, einem spanischen Lehrer mit Down-Syndrom, eröffnet wird, entgegentreten und für eine inklusive Bildung für alle Schülerinnen und Schüler erneut werben.
Praktiken - Kontroversen - Statistiken
Der Autor hat seine langjährigen Forschungen und Erfahrungen zu dem Rahmenthema „Inklusion und Schule“ bislang in fünf Sammelbänden dargelegt. Band 1: Das Haus der inklusiven Schule Band 2: Zum Haus der inklusiven Schule Band 3: Im Haus der inklusiven Schule Band 4: Vom Haus der inklusiven Schule Band 5: Am Haus der inklusiven Schule Der vorliegende sechste Band „Beim Haus der inklusiven Schule“ vervollständigt die „Häuser-Reihe“ zu einer Hexalogie, einem Sechsteiler. Das neue Buch ist rund ein Fünftel umfangreicher als seine Vorgänger und enthält u. a. – unterrichtspraktische Darstellungen des Klassenrates, des Textverstehens und der Didaktik – einen Diskurs mehrerer Autoren zur Frage „Gibt es ein Recht auf Exklusion?“ – eine statistische Analyse der Inklusionsentwicklung in Bayern seit 2009 – eine theoretische Analyse der dialektischen Einheit von Vielfalt und Gemeinsamkeit – ein neues Konzept zu einer „optimalen“ Lösung des Ressourcenproblems.
Ansichten - Zugänge - Wege
Zum Haus der inklusiven Schule bietet der vorliegende Band vielfältige Ansichten, Zugänge und Wege an. Dabei kommen unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen zum Tragen: In Beiträgen zur Bildungspolitik wird gefragt, was eigentlich passiert, wenn Inklusion und Separation aufeinandertreffen und miteinander konkurrieren. Der Philosophie sind Überlegungen geschuldet, die die Bedeutung und den Zusammenhang der grundlegenden Werte Selbstbestimmung , Gleichberechtigung , und Teilhabe aufzuklären suchen. In der Psychologie ist eine Arbeit verortet, die sich kritisch mit der traditionellen (sonder)pädagogischen Diagnostik auseinandersetzt und programmatische Konturen einer neuen inklusiven Diagnostik zeichnet. Mit der Brille der Soziologie wird auf das Konzept Lesepaten geschaut. Sind Lesepaten Lückenbüßer für staatliche Versäumnisse oder Beispiel eines bürgerschaftlichen Engagements für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung? In einem Beitrag zur Pädagogik wird das sogenannte Werte-Quadrat als ein gedankliches Werkzeug vorgestellt und für die Lösung von Grundproblemen einer inklusiven Pädagogik genutzt. Zum Aufgabengebiet der Didaktik wird der Entwurf einer inklusiven Unterrichtstheorie beigesteuert. Ein inklusiver Unterricht wird als eine ausgewogene Balance der beiden Grunddimensionen Steuerung und Kooperation verstanden.§Das Buch verspricht ganz im Sinne von Inklusion Vielfalt: Vielfalt der Themen ebenso wie auch eine Vielfalt der wissenschaftlichen Perspektiven. Im Ergebnis macht der Band deutlich, dass es Zum Haus der inklusiven Schule vielfältige Ansichten, Zugänge und Wege gibt, die sich wechselseitig befruchten, ergänzen oder auch relativieren.
Anbauten - Anlagen - Haltestellen
Hans Wocken hat seine langjährigen Forschungen und Erfahrungen zu dem Rahmenthema „Inklusion und Schule“ bislang in vier Sammelbänden dargelegt. Band 1: Das Haus der inklusiven Schule Band 2: Zum Haus der inklusiven Schule Band 3: Im Haus der inklusiven Schule Band 4: Vom Haus der inklusiven Schule Der vorliegende fünfte Band „Am Haus der inklusiven Schule“ vervollständigt die „Häuser-Reihe“ zu einer Pentalogie. Der neue Band enthält u. a. – eine Distanzierung der Praxis, Sonderschulen „inklusiv“ zu nennen; – eine statistische Analyse der Inklusionsentwicklung seit 2009 (das Ergebnis wird als „Etikettierungsschwemme“ und „Separationsstillstand“ beschrieben und kritisiert). Der Schwerpunkt des Buches ist eine sehr umfängliche und differenzierte Darstellung von Modellen, Konzepten und Ansätzen einer inklusiven Didaktik.