Eine neue Übersetzung der platonischen Dialoge muss für den heutigen Leser ohne die Zuhilfenahme des griechischen Textes oder eines Kommentars verständlich sein. Zugleich sollte sie die Eleganz der platonischen Gespräche vermitteln. All das bietet die nun als eBook erscheinende Übersetzung des Kritias, die auf der renommierten Platon-Werkausgabe der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz basiert. Der Dialog Kritias ist vor allem für seine Atlantis-Sage berühmt. Tatsächlich behandelt Platon in diesem Dialog die Frage, wie sich der beste Staat im »realen« Leben bewähren würde. Der Mythos dient dazu, die Überlegenheit eines nach platonischem Muster eingerichteten Staates, Athen, über eine gewaltige aber auf äußere Stützen gegründete Macht, Atlantis, zur Anschauung zu bringen.
Heinz-Günther Nesselrath Bücher






Die attische mittlere Komödie
- 395 Seiten
- 14 Lesestunden
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Platon und die Erfindung von Atlantis
- 62 Seiten
- 3 Lesestunden
"Freitag, 22. Mearz 2002, 19.30 Uhr, Alte Beorse am Naschmarkt in Leipzig"--T.p. verso.
Menschen und Recht
Fallstudien zu Rechtsfragen und ihrer Bedeutung in der griechischen und römischen Komödie
Was passiert, wenn Menschliches - teils auch allzu Menschliches - und Juristisches auf der Komödienbühne der Antike aufeinandertreffen? Die Beiträger des vorliegenden Bandes präsentieren zu dieser Frage sieben Fallstudien, wovon vier im Rahmen eines Oberseminars über das Thema „Menschen und Recht in der griechischen und römischen Komödie“ im Sommersemester 2011 an der Universität Göttingen unter der Leitung der beiden Herausgeber stattfanden. Sie wollen zeigen, wie in der griechischen und römischen Komödie - von Aristophanes bis Terenz - menschliche Beziehungen und juristische Gegebenheiten sich zu „dramatischen“ Handlungsabläufen verbinden, die bis heute nicht an Aktualität eingebüßt haben. Mit Beiträgen von: Andreas Bartholomä, Jan Felix Gaertner, Thomas Kuhn-Treichel, Heinz-Günther Nesselrath, Johannes Platschek, Philipp Scheibelreiter, Gerhard Thür
Libanios (geb. 314, gest. um 393 n. Chr.) verbrachte wichtige Lebensabschnitte in Athen und Konstantinopel und war dann engagierter Bürger der spätantiken Weltstadt Antiocheia in Syrien, Weggefährte des letzten heidnischen römischen Kaisers Julian («Apostata») und führender Lehrer seiner Zeit in der klassischen griechischen Rhetorik; sogar bedeutende christliche Bischöfe wie Basileios von Kaisareia («der Große»), Johannes von Chrysostomos und Gregor von Nazianz wurden als seine Schüler angesehen. Libanios ist ein einzigartiger Zeuge seines Jahrhunderts, in dem er die zunehmende Christianisierung des Römischen Reiches miterlebte und dennoch an seinem Polytheismus festhielt. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in Leben, Schaffen und Nachwirken des Redelehrers Libanios und lässt ihn dabei möglichst oft selbst zu Wort kommen.
Das Werk bietet eine umfassende Darstellung der Texte und ihrer Traditionen von der Antike bis zur Neuzeit. Es behandelt die Entwicklung der griechischen Philologie, beginnend im Altertum und über Byzanz bis zur Neuzeit. Die Geschichte der griechischen Sprache wird von den Anfängen bis zum Übergang ins Neugriechische nachgezeichnet. Zudem wird die griechische Literatur in verschiedenen Epochen beleuchtet, einschließlich der archaischen und klassischen Zeit, des Hellenismus, der Kaiserzeit und der Spätantike, sowie ein Überblick über die byzantinische Literatur. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erkundung der griechischen Welt und ihrer Philosophie sowie Wissenschaften, einschließlich Medizin. Auch die Kunst der Griechen wird in ihren verschiedenen Epochen behandelt, von der archaischen Zeit bis zur Spätantike, einschließlich der Numismatik. Das Buch, das mit der Mitwirkung von 28 Wissenschaftlern aus aller Welt entstanden ist, ist nicht nur für Gräzisten von Interesse, sondern bietet auch wertvolle Einblicke für Lateiner, Historiker und Kunstinteressierte. Es verdeutlicht die anhaltende Relevanz der griechischen Kultur und deren Einfluss auf die Wurzeln unserer eigenen Zivilisation.
Die Reihe Beitrage zur Altertumskunde (BzA) wurde 1990 begrundet. Sie enthalt vorwiegend deutschsprachige Monographien und Tagungsbande, jedoch auch Texte, Ubersetzungen und Kommentare von antiken Werken, die von bleibender Wirkung sind. Die einzelnen Bande der Beitrage zur Altertumskunde sind nutzliche Arbeitsinstrumente und bieten einen klaren Zuwachs an Erkenntnissen zur Altertumskunde. Pro Jahr erscheinen etwa acht Bande."
Lukians Parasitendialog
Untersuchungen und Kommentar
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Der Mensch zwischen Weltflucht und Weltverantwortung
Lebensmodelle der paganen und der jüdisch-christlichen Antike
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Beiträge des vorliegenden Bandes leuchten die kulturellen, historischen und religiösen oder philosophischen Muster und Modalitäten aus, die die Menschen der Antike zur Wahl einer bestimmten Lebensform veranlasst haben, und untersuchen die Darstellung und Beurteilung dieser Lebensmodelle in Bild- und Textmedien. Im Mittelpunkt steht dabei jeweils die Frage nach dem Verhältnis zur 'Welt' und die Position im Spannungsfeld von Zugewandtheit und Distanzierung, Diesseits- oder Jenseitsorientierung, Rückzug und Verantwortung, schließlich auch zwischen Modell und Realisierung. Die Autoren stammen aus den Fächern der klassischen Altertumswissenschaft und Byzantinistik sowie der Theologie, die Beiträge gehen zurück auf das Symposion 'Menschenbilder zwischen Weltverantwortung und Weltflucht' des Graduiertenkollegs „Götterbilder - Gottesbilder - Weltbilder“ der Universität Göttingen.
Gut und Böse in Mensch und Welt
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Frage nach Herkunft und Wirklichkeit des Guten und des Bösen sowie nach ihrem Verhältnis zueinander hat in der Philosophie- und Religionsgeschichte von Anfang an eine zentrale Rolle gespielt. Ihre Beantwortung hatte entscheidenden Einfluss darauf, wie man Welt und Kultur, Mensch und Ethik in der Beziehung zu Gott bzw. den Göttern wahrnahm. Die Beiträge des Konferenzbandes stellen dar, welche Auffassungen hierzu in Altertum und Antike entwickelt wurden. Dabei reicht der Bogen von den frühen Literaturen aus Ägypten und Mesopotamien, Iran und Griechenland über biblische, qumranische und antik-christliche Texte bis zu dem Werk Manis und dem Koran. So vermittelt der Band einen repräsentativen Eindruck von den Antworten der alten Welt auf eine Lebensfrage der Menschheit. Mit Beiträgen von: Wilhelm Blümer, Devorah Dimant, Jan Dochhorn, Therese Fuhrer, Philip Kreyenbroek, Catherine Mittermeyer, Angelika Neuwirth, Bernd Schipper, Konrad Schmid, Markus Stein, Martin Tamcke, Ulrich Volp