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Elisabeth Bronfen

    23. April 1958

    Elisabeth Bronfen ist eine herausragende Gelehrte, deren Werk sich mit den komplexen Landschaften der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts befasst. Ihre Forschung untersucht kritisch Darstellungen von Weiblichkeit und Tod, wobei sie psychoanalytische und geschlechtsspezifische Perspektiven einbezieht. Bronfen beschäftigt sich auch eingehend mit Film, Kulturtheorie und visueller Kultur und bietet aufschlussreiche Analysen ihrer Wechselwirkungen mit literarischen Werken. Ihr interdisziplinärer Ansatz beleuchtet die Nuancen des menschlichen Zustands, wie sie in verschiedenen Medien dargestellt werden.

    Die Diva
    Händler der Geheimnisse
    Besessen
    Tiefer als der Tag gedacht
    Die schöne Seele oder die Entdeckung der Weiblichkeit
    Hollywoods Kriege
    • Hollywoods Kriege

      Geschichte einer Heimsuchung

      5,0(1)Abgeben

      Über die Darstellung von Krieg im Hollywood-Film Amerikas traumatische Kriegsgeschichte wird am ehesten verständlich, wenn man sie durch die Linse von Filmen erfasst. In den Erzählungen von Schlachten und Feldzügen, von Frontereignissen und dem Schicksal Daheimgebliebener kann Krieg für uns erfahrbar gemacht werden. In ihrer brillanten Analyse zentraler Klassiker von ›All quiet on Western Front‹ bis zu den aktuellen Produktion wie ›Flags of our Fathers‹ gelingt es Elisabeth Bronfen, Hollywood als zentralen Ort zu dechiffrieren, an dem die großen nationalen Erzählungen in Umlauf gebracht werden, damit das Publikum sich auf Phantasien, Ideologien und Ängste einlassen kann – und die flexibel genug sind, sich dem wechselnden politischen Klima anzupassen.

      Hollywoods Kriege
    • Tiefer als der Tag gedacht

      Eine Kulturgeschichte der Nacht

      • 638 Seiten
      • 23 Lesestunden
      4,3(3)Abgeben

      Elisabeth Bronfens neues Buch erkundet die nächtliche Welt voller Erscheinungen und Verwandlungen, die der Logik des Tages entzieht. Es verbindet Schöpfungsmythen, Werke von Shakespeare und Milton sowie die Psychoanalyse und das Film noir, um den Zauber der Nacht und ihre Erzählungen zu beschwören.

      Tiefer als der Tag gedacht
    • Besessen

      Meine Kochmemoiren

      4,0(1)Abgeben

      Ein Tag ohne Kochen ist für Elisabeth Bronfen ein trauriger Tag. Das Nachdenken übers Essen, die Lektüre von Kochbüchern, der Gang durch den Wochenmarkt, sind ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens. Ganz einfache Speisen, perfekt zubereitet, können spektakulär sein, so ihre Überzeugung. Elisabeth Bronfen pflegt eine kosmopolitische Alltagsküche, die mit guten, teilweise auserlesenen Produkten arbeitet. Ihr liebsten Rezepte hat sie für dieses Buch verschriftet und mit Begegnungen und Orten ihrer reichen Biografie verknüpft. Elisabeth Bronfen ist Kulturwissenschaftlerin und Professorin für Anglistik. Und sie kocht. Täglich. Am liebsten für Gäste.

      Besessen
    • Fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs stirbt der jüdisch-amerikanische Veteran George Bromfield auf verdächtige Weise in einem Krankenhaus in New York. Kann es sein, dass seine zweite Ehefrau seinen Tod beschleunigt hat? Beim Versuch, die mysteriösen Todesumstände aufzudecken, graben seine Tochter Eva und ihr Bruder Max immer tiefer in der geheimnisumwobenen Vergangenheit ihres Vaters. In München und New York gehen die Geschwister auf Spurensuche, um herauszufinden, warum ihr Vater nach dem Kriegsende nach Bayern zurückgekehrt ist und wie das mit seiner Freundschaft zu einem Porträtmaler und Nazikollaborateur zusammenhängt. Gekonnt verbindet Elisabeth Bronfen eine Spionagegeschichte mit einem Familiendrama und stellt dabei das Nachwirken einer Kultur der Geheimhaltung dar, wie sie für die Nachkriegszeit prägend war.

      Händler der Geheimnisse
    • „Der Tod einer schönen Frau“ proklamierte Edgar Allan Poe 1846 als das poetischste Thema. Diese Verbindung von Weiblichkeit und Tod könnte als Ausdruck nekrophiler Misogynie abgetan werden. Doch das Buch nimmt den schauerlichen Genuss dieser Vorstellung ernst und fragt nach den Lüste, Ängste und Sinnstiftungen, die in dieser Todesfantasie liegen. Die Verschränkung von Tod, Weiblichkeit und Ästhetik bildet ein reichhaltiges und beunruhigendes Fundament unserer Bild- und Erzählkultur. Die Argumente von Elisabeth Bronfen sind komplex und erfordern eine intensive Auseinandersetzung; es ist ein Werk, das man nicht schnell zurückgibt. Durch das wiederholte Lesen wird deutlich, wie sich die ewigen Themen Sex und Tod im Wandel befinden. Die Untersuchung ist ein Markstein in der Forschung zur Geschlechterdifferenz und verleiht feministischen Anliegen durch die Kontextualisierung in kulturellen Zusammenhängen an Tiefendimension und Brisanz. Bronfen gibt den Musen einen Teil ihrer Macht zurück und verwendet das Bild der toten Frau als Topos für eine umfassende Kulturkritik, die den Prozess der Lektüre entscheidend einbezieht.

      Nur über ihre Leiche
    • Liebestod und Femme fatale

      Der Austausch sozialer Energien zwischen Oper, Literatur und Film

      3,8(4)Abgeben

      Wie kommt es, daß ausgerechnet Shakespeare, der dem durchschnittlichen Kinogänger lediglich vom Namen her bekannt sein dürfte, zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten »Drehbuchautoren« der amerikanischen Filmindustrie werden konnte? Und daß – weitgehend unbemerkt – die Anlage von Wagners Tristan und Isolde in den Plots des film noire bis heute weiterwirkt? Elisabeth Bronfen betreibt ein originelles und spannendes » cross-mapping « zwischen Theater, Oper und Film und leistet ganz nebenbei einen gewichtigen Beitrag zur Erforschung der durch diese Medien freigesetzten und als ästhetisches Lusterlebnis nutzbar gemachten psychischen Energien.

      Liebestod und Femme fatale
    • Sylvia Plath

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,9(6)Abgeben

      Engagiert und originell nähert sich Elisabeth Bronfen in ihrem Buch dem Werk von Sylvia Plath, die als junge, hochbegabte Autorin im Alter von dreißig Jahren unter tragischen Umständen Selbstmord beging. Nach ihrem Tod erreichten ihre Texte Kultstatus in der Frauenbewegung, wurden jedoch weit darüber hinaus von einem breiten Publikum entdeckt und fasziniert gelesen. Bis heute erweisen sie sich als ungebrochen aktuell im Kampf um eine weibliche und kulturelle Identität. Elisabeth Bronfen betrachtet Sylvia Plaths Lyrik, den Roman »Die Glasglocke«, ihre Erzählungen und ihre autobiographischen Texte vor dem Hintergrund der Mythen, die seit ihrem Freitod 1963 beharrlich um die amerikanische Dichterin gewoben wurden. Gerade weil es kaum noch möglich scheint, Sylvia Plaths Werk unabhängig von unserem Wissen um diese Legenden zu lesen, unterzieht Bronfen die Texte einer genauen Lektüre, um den verschiedenen, sich widersprechenden Selbstentwürfen auf die Spur zu kommen, die Plath in ihrer Lyrik und Prosa entwickelt. Elisabeth Bronfen gelingt damit eine ambitionierte, spannend zu lesende Untersuchung, eine der innovativsten und erhellendsten Darstellungen zu Sylvia Plaths Werk bislang.

      Sylvia Plath
    • «Die Covid-19-Pandemie ist im Grunde ein bedeutungsloses Ereignis. Es ist keine von vornherein sinnenthaltende Geschichte, und eben deshalb müssen wir für diese wie für jede andere reale Katastrophe Sinnbilder finden.»Eine kulturwissenschaftliche Reise mit Elisabeth Bronfen zu Giovanni Boccaccio, Mary Shelley, Albert Camus, Sigmund Freud, Donald Trump, Nosferatu und in die Welt der Zombies. Sie zeigt, wie notwendig Geschichten und Metaphern für das Erfassen der Jetztzeit sind. Ein inspirierender Beitrag zur aktuellen Debatte über die Fragilität des menschlichen Lebens gegen den hartnäckigen Glauben an die Unversehrtheit.Elisabeth Bronfen ist Professorin für Anglistik an der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University.

      Angesteckt. Zeitgemässes über Pandemie und Kultur