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Bookbot

Reinhard Krüger

    1. Jänner 1951 – 1. Jänner 2018
    Postgeschichte und Politik
    Die DEBRIA 1951 in Leipzig und ihre philatelistische Dokumentation
    Radio-Telegramme, Ozeanbriefe und das Ende der Seefunktelegraphie im 1. WK
    Studien und Quellen zur Geschichte der Stadtrohrpost Hamburg bis 1935
    Gradus ad Parnassum. Das Handbuch aller literarischen Kunstgriffe
    Der Stinkefinger
    • 2018

      Weltflucht und Schäferideal

      Studien zur Pastoralliteratur im französischen Hochabsolutismus

      Menschen träumten schon immer von einem anderen Leben, besonders in schwierigen Zeiten. Die Literatur bietet einen besonderen Raum für solche Vorstellungen. Im mittelalterlichen Frankreich zeigt die Pastourelle, dass der Chevalier, ohne die strengen Regeln der höfischen Liebe, in ein anderes Liebesspiel mit einer sozial niedrig stehenden Schäferin eintreten kann. Diese Textsorte dient als intellektuelle Entlastung für jene, denen das höfische Liebesritual zu belastend ist. Im 16. Jahrhundert wird diese utopische Funktion der Pastorale neu beleuchtet, inspiriert von Sannazaro und seiner Arcadia, wobei antike Hirtenlyrik und Bukolik in den Fokus rücken. Der Traum von einem Leben in Arkadien offenbart jedoch auch die Defizite der Gesellschaft, die ein rundum glückliches Leben unmöglich machen. In Honoré d’Urfés Astrée begeht der Protagonist Céladon aufgrund übler Nachrede Selbstmord, und der Roman ist von der Präsenz des Todes in Arkadien geprägt. Diese Verbindung zu Poussins Gemälde Die Arkadischen Hirten mit der Devise Et in Arcadia ego ist offensichtlich. Zudem gehört zur Geschichte des arkadischen Traums in Frankreich eine poetische Praxis, die in den hier versammelten Aufsätzen behandelt wird.

      Weltflucht und Schäferideal
    • 2016

      Schäferei, Computer, Internet

      Digital Humanities und frühneuzeitliche Pastoralliteratur

      The aim of this book is to unite computer-aided lectures of literary texts with lectures that follow the philological-historical tradition: Both methods should be complementary. According to this aim, the analysis of the five-volume pastoral novel entitled L’Astrée (1607-1627) by Honoré d’Urfé will combine close and distant reading and employ the method of the so-called topic modeling. This book does not focus on quantitative results, but instead on researches in the field of literary interpretation.

      Schäferei, Computer, Internet
    • 2016

      Arkadien gehört zu den Geschichtsmythen, aus denen europäische Zivilisation und ihre Geschichtskonstruktionen abgeleitet werden. Diese Mythen wurden von Europäern auf andere Kontinente und Kulturen übertragen. Es ist bemerkenswert, dass in einer Zeit, in der die Griechen und Römer Geschichte nur über einige tausend Jahre erfassten, die Überlegung und Ausdeutung des Mythos zur Einsicht führte, dass menschliche Gesellschaften erst mit der Hirtenkultur begannen. Dies korrespondiert mit neueren Erkenntnissen, die besagen, dass entscheidende Schritte in Richtung unserer heutigen Kulturen erst mit der neolithischen Revolution vor 12 bis 20 Tausend Jahren stattfanden. Die Ausdeutung des Mythos Arkadien ist eine imaginäre Rekonstruktion unserer Zivilisationen in einem Frühstadium, das noch nicht von den Zerfallserscheinungen späterer Zivilisationsprozesse geprägt war. Dadurch besitzt der Mythos Arkadien ein utopisches Potenzial, das die Sprengkraft seiner Rezeption ausmacht. Die hier versammelten Aufsätze sind erste Studien, die den Weg zu einer umfassenderen Deutung des Mythos Arkadien durch die europäische Pastoralliteratur ebnen.

      Weltflucht und Schäferideal in arkadischer Landschaft
    • 2016

      Vom Steinzeitkrieger bis zu Varoufakis – eine Geste, die maximale Aufmerksamkeit sichert. Kürzlich sorgte die Geste eines griechischen Finanzministers in Deutschland für Empörung. Doch in Griechenland hat der erigierte Mittelfinger heute eine andere Bedeutung, während in Arabien oder Asien niemand sich darüber aufregte, da der Stinkefinger dort vor der Globalisierung unbekannt war. Prof. Reinhard Krüger untersucht seit Jahrzehnten Körpersprache und bietet in seinem kompakten, reich illustrierten Werk erhellende Einblicke in obszöne Gesten, insbesondere den Stinkefinger. Diese Geste stammt aus dem griechisch-römischen Kulturkreis und war über Jahrhunderte fast verschwunden, bis sie im 20. Jahrhundert eine Renaissance aus Amerika erlebte. Krüger beleuchtet die Geschichte und Bedeutung der Geste, die Varianten in verschiedenen Ländern, sowie Künstler, die sie neu interpretierten. Er zeigt auch, wie Politiker unbewusst in Fettnäpfchen traten. Zudem klärt das Buch über rechtliche Konsequenzen auf und erzählt von einer amerikanischen Schiffsbesatzung in Nordkorea, die durch das Zeigen des in Asien unbekannten Stinkefingers den Triumph ihrer Peiniger entwertete.

      Der Stinkefinger