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Bookbot

Daniel Burghardt

    1. Jänner 1984
    Elend und Emanzipation
    Weiterdenken - Perspektiven pädagogischer Anthropologie
    Rekonstruktionen von Subjektnormen und Subjektivierungen
    Die Etablierung neosozialer Regierungstechniken und ihre Auswirkungen für die Gesellschaft
    Diw Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten bei deutschen Touristen
    Schönheit als Kapital
    • 2024

      Elend und Emanzipation

      Über die Politisierung des Leidens

      Seit der Aufklärung werden Erfahrungen des Leidens nicht mehr als gottgewollt und unabänderlich betrachtet. Das mit Ungleichheit, Armut oder Gewalt verbundene Leid gilt von nun an als überwindbar. Die Befreiung aus dem Elend wird zu einem emanzipatorischen politischen Projekt. Gleichzeitig hat die Politisierung des Leidens, die konstitutiv für die Moderne ist, aber auch eine Schattenseite: Weil die Position des Opfers mediale Aufmerksamkeit und verbürgte Authentizität verspricht, wird sie politisch instrumentalisierbar. Affektiv aufgeladene Opfernarrative, die sich mitunter an Feindbildern abarbeiten, dienen nicht nur sozialen, sondern auch autoritären Bewegungen als Begründung für ihr politisches Handeln. Daniel Burghardt ordnet aktuelle Debatten um soziale Ungleichheit und einen neuen Autoritarismus historisch wie theoretisch ein und schärft den kritischen Blick auf Leidenserfahrungen des (spät-)modernen Menschen.

      Elend und Emanzipation
    • 2021

      Die pädagogische Anthropologie als Feld erziehungswissenschaftlicher Grundlagenforschung untersucht Bedingtheiten von Erziehung und Bildung und unternimmt dabei Verhältnisbestimmungen zwischen der Pädagogik und ihren Nachbardisziplinen. Sie vermag es, Fragen zu stellen, deren Bearbeitung zu einem weiteren und vertieften Verständnis von Grunddimensionen erziehungswissenschaftlichen Denkens beiträgt. In diesem unverzichtbaren Arbeitsbereich der allgemeinen Erziehungswissenschaft sind seit den 1990er Jahren wesentliche Neuerungen und Erweiterungen von Jörg Zirfas ausgegangen. Im vorliegenden Band nehmen Weggefährt*innen und Kolleg*innen von Jörg Zirfas ausgehend von seinen Überlegungen Aspekte pädagogischer Anthropologie in den Blick und prüfen diese auf ihre Potentiale zur Weiterentwicklung. Dabei werden Perspektiven von Glück und Ethik über die anthropologische Ritualforschung bis hin zu Fragen nach dem Leid, dem Takt sowie zu Psychoanalyse und Lebenskunst verhandelt.

      Weiterdenken - Perspektiven pädagogischer Anthropologie
    • 2020

      Rekonstruktionen von Subjektnormen und Subjektivierungen

      Eine qualitative Studie über Lifestyle-Normen und deren Relevanz für YouTuber

      Anhand detaillierter Analysen von YouTube-Videos verdeutlicht das Buch, welch zentrale Rolle Subjektnormen für verschiedene Produzent_innen von Lifestyle-Videos spielen. Hierbei werden sowohl unterschiedliche Normen sichtbar, als auch deren Relationen zum Habitus der Untersuchten, welche sich in Aneignungs-, Passungs- und Spannungsverhältnissen sowie in Widersetzungen ausdrücken. Im Kontext der Subjektivierungsforschung und deren Bezugnahme auf Althusser und Foucault lassen sich jene Ausrichtungen als Subjektivierungen deuten, die mal mehr, mal weniger reflektiert vollzogen werden.

      Rekonstruktionen von Subjektnormen und Subjektivierungen
    • 2019

      Der Fokus des Werkes liegt auf dem anthropogenen Klimawandel und dessen zunehmender Relevanz in der öffentlichen Diskussion. Institutionen wie Greenpeace fordern verstärkt Maßnahmen, während die Politik durch den Weltklimarat (IPCC) unter Druck steht, aktiv zu werden. In diesem Kontext analysiert die Studie die Rolle von Journalisten, Wissenschaftlern und Politikern, die Empfehlungen zur Reduzierung klimaschädlicher Emissionen geben. Die Arbeit bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Reaktionen auf die Klimakrise.

      Diw Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten bei deutschen Touristen
    • 2019

      Die Arbeit untersucht die wachsende Bedeutung des Humankapitals als analytisches Konzept und dessen Einfluss auf die Gesellschaft, insbesondere im Kontext neoliberal geprägter Denkstrukturen. Diese Neoliberalität wird als Grundlage der "Neosozialität" betrachtet, die sowohl Abgrenzungen als auch neue Ansprüche an Förderung und Forderung hervorbringt. Aktuelle politische Entwicklungen, wie die Gründung der AfD und Einwanderungsdebatten, werden als Resultate dieser neosozialen Denkweisen analysiert, wobei Foucaults und Lessenichs Theorien zur Gouvernementalität und Neosozialität als zentrale Referenzen dienen.

      Die Etablierung neosozialer Regierungstechniken und ihre Auswirkungen für die Gesellschaft
    • 2019

      Dieses Buch versteht den pädagogischen Takt nicht als praktische Lösung für pädagogische Probleme, sondern als systematische Problemformel der Pädagogik. Diese Problemformel betrifft Fragen der Vermittlung von Theorie und Praxis, Fragen der Widersprüchlichkeiten und der Grenzen pädagogischen Denkens und Handelns, sowie Fragen nach der Kreativität, die in krisenhaften pädagogischen Situationen gefordert ist. Diesen Fragen wird historisch, anthropologisch, ethisch, handlungstheoretisch und interkulturell nachgegangen. Damit wird ein pädagogischer Denkrahmen eröffnet, der auch aktuellen pädagogischen Themen als hidden concept zugrunde liegt.

      Der pädagogische Takt
    • 2019

      Diesem Band liegt ein Vortrag von Michel Foucault aus dem Jahr 1967 zugrunde, in dem er den Begriff „Heterotopien“ für Orte vorschlägt, die institutionelle Gegenorte bzw. tatsächlich realisierte Utopien in einer Gesellschaft bilden. Er denkt hierbei an Orte wie Museen, Internate, Friedhöfe oder Schiffe. In Heterotopien werden zentrale Themen einer Gesellschaft nicht nur repräsentiert, sondern auch diskutiert und weiterentwickelt. Die hier versammelten Beiträge greifen diese Idee in pädagogischer Hinsicht auf. Sie stellen die Frage, ob und inwiefern Orte – von der Anstalt bis zum Zoo – als pädagogische Heterotopien gelten können.

      Pädagogische Heterotopien
    • 2017

      Vulnerabilität

      Pädagogische Herausforderungen

      Der erziehungswissenschaftliche Diskurs ist dominiert von einem Menschenbild, das vor allem die Stärken, die Resilienz und die Kompetenzen betont. In diesem Buch wird eine gegenläufige Perspektive eingenommen: die der Vulnerabilität und Fragilität menschlichen Lebens. Die pädagogisch Handelnden etwa im Bereich der Sozialpädagogik haben es mit Klienten zu tun, deren Benachteiligungen sich nicht im Handumdrehen in Stärken verwandeln lassen. Der Band liefert nicht nur eine Auseinandersetzung mit fragwürdigen anthropologischen und pädagogischen Prämissen des gegenwärtigen erziehungswissenschaftlichen Diskurses. Er diskutiert zudem die Herausforderungen der Vulnerabilität für die pädagogische Praxis, für die Adressaten und professionell Handelnden sowie für deren Konzepte und Methoden in pädagogischen Institutionen. Der Band ist als Einführung und breit angelegte Orientierung konzipiert.

      Vulnerabilität
    • 2015

      Der pädagogische Takt wird oft als Allheilmittel betrachtet, das die Kluft zwischen erziehungswissenschaftlicher Theorie und praktischer Pädagogik überbrückt. Er erfüllt die Anforderungen nach Nähe und Distanz des Erziehers und kann die Grundparadoxie moderner Pädagogik, die „Kultivierung bei dem Zwange“, lösen. Bisher wurde dieser Begriff fast ausschließlich aus der Sicht des Pädagogen diskutiert. Für die Aktualisierung von Fragestellungen ist das Erfordernis eines selbstreflexiven Regulativs pädagogischen Handelns von Bedeutung. Die Kategorie des pädagogischen Takts verbindet Fragen der Steuerbarkeit und der Grenzen pädagogischen Handelns und ist sowohl für die Professionstheorie als auch für die pädagogisch-ethische Reflexion unverzichtbar. In den Beiträgen dieses Bandes werden die theoretischen Spannweiten, empirische Forschungsmöglichkeiten, die Geschichte und die Verletzlichkeit des pädagogischen Takts aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Anhand unterschiedlicher Handlungsfelder wie Kindheit, Familie, Sozialpädagogik, Schule und Erwachsenenbildung werden Formen und Probleme eines taktvollen pädagogischen Handelns herausgearbeitet. Ein Vergleich mit pädagogischen Arrangements in Japan zeigt, dass taktvolle Verhältnisse unterschiedlich strukturiert sein können. Die Texte erschließen die Kategorie des pädagogischen Takts empirisch fundiert und theoretisch differenziert, wodurch sie an gegenwärtige Debatten anschlussfä

      Pädagogischer Takt