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Bookbot

Manfred Hettling

    Was ist Gesellschaftsgeschichte?
    Nation und Gesellschaft in Deutschland
    Politische Bürgerlichkeit
    Der bürgerliche Wertehimmel
    Europäische Revolutionen 1789-1989
    Reinhart Koselleck als Historiker
    • Reinhart Koselleck als Historiker

      Zu den Bedingungen möglicher Geschichten

      • 461 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Reinhart Kosellecks Einfluss auf die Begriffsgeschichte und die Analyse des politischen Totenkults wird umfassend beleuchtet. Der Band bietet einen tiefen Einblick in seine innovative Geschichtstheorie und die Auseinandersetzung mit 'historischen Zeiten'. Zudem wird seine Herangehensweise an historische Probleme und die spezifische Art des Denkens und Fragens analysiert. Die Besonderheiten seiner essayistischen Historik und das fortdauernde Potenzial seiner Ansätze zur Geschichtsschreibung werden herausgestellt, was seine Relevanz in den erinnerungspolitischen Debatten verdeutlicht.

      Reinhart Koselleck als Historiker
    • Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der europäischen Revolutionen, beleuchtet vorrevolutionäre Gesellschaften, Auslöser, Wirkungsweisen und Folgen und dient als kompakte Einführung in zentrale Ereignisse der europäischen Geschichte.

      Europäische Revolutionen 1789-1989
    • Der bürgerliche Wertehimmel

      • 307 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Werte spielen wieder eine Rolle – dies zeigen nicht zuletzt die Klagen über ihren Verlust. Dadurch erinnert sich die Öffentlichkeit auch wieder an die Tugendlehren des 18. und 19. Jahrhunderts. In der ständischen Gesellschaft wurden dem Einzelnen feste Werte und Verhaltensweisen zugewiesen, die religiös legitimiert wurden. Mit dem Übergang zur bürgerlichen Gesellschaft zerbricht dieses Normengefüge. Es entstand ein neues Wertesystem, welches das Leben nicht mehr religiös, sondern innerweltlich, bürgerlich-zivil regelte. Dieser »bürgerliche Wertehimmel« sollte die neue Ordnung moralisch begründen. Die bürgerlichen Werte wurden so selbst wieder überhöht und sakralisiert. Die Autoren des Bandes untersuchen verschiedene Werte wie Selbständigkeit, Freiheit, Liebe und Treue; sie fragen nach den Formen der individuellen Aneignung von Werten, aber auch nach den sozialen Bedingungen, unter denen sich diese Aneignungsprozesse vollzogen. Die historische Betrachtung von Werten macht tiefliegende Umbrüche im Bewusstsein einer Epoche sichtbar und zeigt, wie zeitgebunden und umkämpft Wertmaßstäbe sind.

      Der bürgerliche Wertehimmel
    • In der bürgerlichen Gesellschaft kann der einzelne selbst bestimmen, welche soziale Position er anstreben will, er muß sich aber im Wechselspiel mit anderen arrangieren. »Bürgertum« wird also bestimmt durch das Wechselverhältnis von Individualität und Vergesellschaftung. Nicht nur soziale Lage und Schätzung zeichneten das Bürgertum aus, sondern auch Vorstellung, Selbstentwurf und Zielutopie. Wie politisch war das Bürgertum in Deutschland und der Schweiz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts? Manfred Hettling untersucht zunächst die sozialen Voraussetzungen für eine individuelle Bürgerexistenz und analysiert dann den Liberalismus als politische Manifestation des Bürgertums. Abschließend wird nach symbolischen Darstellungsmöglichkeiten für den politischen Bürger gefragt. Es zeigt sich, daß Bürgerlichkeit in der Schweiz immer auch politisch geprägt war; dementsprechend kann von einer Verbürgerlichung und bürgerlichen Prägung des Staates gesprochen werden. Dagegen verlor der politische Aspekt im Bürgertum des deutschen Kaiserreichs an Bedeutung; einer sich verbürgerlichenden Gesellschaft stand eine hierarchische staatliche Ordnung gegenüber: Der Anspruch auf politische Bürgerlichkeit scheiterte.

      Politische Bürgerlichkeit
    • Wir leben in einer Welt, die zutiefst geprägt ist durch die rechtlichen, ideellen, ökonomischen und kulturellen Traditionen und Parameter der »bürgerlichen Gesellschaft«. Diese trat seit dem 18. Jahrhundert sukzessive an die Stelle der feudal-ständischen Ordnung der Vormoderne, und hat auch die ideologischen Herausforderungen von rechts und links überdauert. Aber das öffentliche Bewusstsein über dieses grundlegende Fundament unserer politisch-sozialen Ordnung entspricht keineswegs seiner ungebrochenen Bedeutung. Der Band enthält den ersten vergleichenden Rückblick auf die drei großen Bürgertumsprojekte der 1980er Jahre, welche die historische Forschung seither nachhaltig beeinflusst haben. Diese waren auf das 19. Jahrhundert konzentriert, sie prägen die Bürgertumsforschung bis heute. Erweitert hat sich die historische Forschung seither in Richtung kultureller Faktoren, dem entsprechen Beiträge zur Vergesellschaftung und Lebensführung. Zweitens präsentiert der Band Studien zu den Brüchen, Transformationen und Kontinuitäten bürgerlicher Lebensweisen im 20. Jahrhundert, angesichts der Herausforderungen durch den Sozialstaat, die politischen Gegenutopien, die Pluralisierungszumutungen der Moderne. Den Band schließen vier Beiträge zur Begrifflichkeit und Lebenswelt von Mittelklassen außerhalb Europas – in der Erwartung, dass Wissen über europäische Traditionen »bürgerlicher Gesellschaft« der Diskussion über »global middle classes« befruchten wird.

      Bürgertum
    • Politische Denkmäler in der Stadt

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Der 16. Tag der hallischen Stadtgeschichte 2015 behandelte »Politische Denkmäler in der Stadt« am Beispiel der Saalestadt. Dabei zeigte sich, dass hier für einige Denkmalstypen mit die ältesten Monumente ihrer Art in Deutschland stehen. Bis in die Gegenwart haben sich an und um einzelne Denkmäler in der Stadt immer wieder heftige gesellschaftliche Konflikte entzündet, welche die kontroversen politischen Deutungen dieser ästhetischen Objekte offenlegen. Neben Überblicksdarstellungen, etwa zu Denkmalsformen in der Frühen Neuzeit und zu Denkmälern als politischem Ausdrucksmittel der Bürgergesellschaft, werden insbesondere der Roland, das Franckedenkmal, das »Fahnenmonument« sowie die nicht mehr im Stadtbild vorhandenen Denkmäler für Kaiser Wilhelm, den »kleinen Trompeter« und das »Fäuste«-Monument in den Blick genommen.

      Politische Denkmäler in der Stadt
    • Der Band analysiert und vergleicht sprachliche und politische Bedingungen der jeweiligen, unterschiedlich strukturierten Begriffsfelder von „Bürger" im Deutschen und shimin im Japanischen in exemplarischen Fallanalysen und diachronen Synthesen. Dadurch entsteht erstmals ein historisch fundierter Vergleich der Bürgerbegrifflichkeiten im Deutschen und Japanischen.

      Bürger und shimin