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Bookbot

Mihran Dabag

    Ganz normale Organisationen?
    Identität und Krieg
    Politik des Genozid: Strategien, Interventionen, Repräsentationen
    Genozid und Moderne
    Gewalt
    Verlust und Vermächtnis
    • 2023

      Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen. Beiträge: Lisa Bonn: »Ein Gefühl der Niederlage…« . Die Jedwabne-Morde im polnischen Dokumentarfilm Medardus Brehl: Die Welt-Anschauer. Politische Ästhetik und Selbstermächtigung in NS-Autonarrativen der ›Kampfzeit‹ Süleyman Kanat: »Es war da und doch sehr weit weg«. Dimensionen biografierelevanter Genozid-Auswirkungen auf die Angehörigen der jesidischen Minderheit in der Diaspora Marius Seydel: »Für unseres Reiches und Europas Zukunft gegen den Weltfeind«. Das »Unternehmen Sturmwind« als Kooperationsunterfangen im besetzten Polen (11.-26. Juni 1944) Katrin Stoll: Re-establishing a False Narrative: The Distortion of the Truth of Polish Participation in the Persecution and Murder of Jews in German-occupied Poland

      Zeitschrift für Genozidforschung 21. Jahrgang 2023, Heft 1
    • 2018

      Identität ist seit längerem eine beliebte Kategorie der Geistes- und Sozialwissenschaften. Das liegt auch an der breiten Verwendbarkeit des Begriffes, die zuletzt Frederick Cooper zu der Feststellung veranlasst hat, dass die Forschung vor Identität kapituliert habe: sie bedeute entweder zu viel - oder zu wenig bis gar nichts. Sie sei schwer eindeutig zu greifen, weil sie meist gleichzeitig beispielsweise politisch, religiös und/oder national/ethnisch konnotiert sei. Um Identität zu operationalisieren, sind daher Abgrenzungen zu treffen, die Gruppen und Individuen voneinander unterscheiden, wobei die Kriterien möglichst präzise sein müssen. Das bedeutet gleichzeitig, die ubiquitäre Verwendung von Identität zu hinterfragen. Der Begriff hat dann eine Spezifik, die ihn beispielsweise von Selbstverständnis, vom sozialen Ort, von der schlichten Verbundenheit oder gar der Rasse abhebt. Dennoch haben Identitäten nur Relevanz, wenn sie handlungsleitend sind. Nicht zuletzt während und unmittelbar nach Kriegen ist das häufig der Fall, weil dann auf Gruppen/Individuen oft ein großer Druck lastet, sich zu ihrer Identität zu bekennen oder sie zu ändern. Diese wird häufig von außen zugeschrieben, was mit Gewalt einhergehen kann. Identitätspolitik zeigt deshalb exemplarisch, wie scheinbar feststehende Deutungen durch innere wie äußere Faktoren geformt und konstruiert werden. Die Beiträge des Themenheftes rücken Identität als Kategorie von Praxis und Analyse in den Blick. In den Beiträgen wird dafür plädiert, kollektive und individuelle Identität als Fluidum zu verstehen, das sich insbesondere unter extremen Bedingungen wie Kriegsund Nachkriegszeiten sowie Genoziden verändert und nicht selten Fremdkonstruktionen beziehungsweise Zuschreibungen erfährt. In diesem Sinne thematisieren die Aufsätze die Fragen, welche Rolle (zugeschriebene) Identität für die jeweilige Gruppe beziehungsweise Person zur Zeit von Genozid und Krieg spielte und inwieweit sie durch Krieg und Genozid beeinflusst beziehungsweise in deren Folge instrumentalisiert wurde. Gastherausgeber: Marta Ansilewska- Lehnstaedt, Stephan Lehnstaedt Inhaltsverzeichnis: Marta Ansilewska-Lehnstaedt und Stephan Lehnstaedt: Identität durch Krieg oder Krieg wegen Identität? Prolegomena zum Nutzen einer analytischen Kategorie Patrice Dabrowski: Poles, Hutsuls and Identity Politics in the Eastern Carpathians after World War I. Winson Chu: Wir sind keine Deutschen nur dem Volke nach. Multiethnic Pasts and Ethnic Germans in the German Criminal Police in Lodz during the Second World War Tobias Hof: Extreme Violence and Military Identity - The Italians on the Balkans (1941-1943) Jens Boysen: Identitätspolitik im Kalten Krieg - die DDR und Volkspolen zwischen nationaler Kontinuität und Diskontinuität

      Identität und Krieg
    • 2015
    • 2011

      Beiträge: Mihran Dabag „Diaspora als gelebtes Wissen“; Martin Sökefeld „Das Diaspora-Konzept in der neueren sozial- und kulturwissenschaftlichen Debatte“; Matthias Morgenstern „Diaspora und Exil als Deutungskonzepte jüdischer Geschichte“

      Diaspora und Kulturwissenschaften
    • 2006

      Die Machbarkeit der Welt

      Wie der Mensch sich selbst als Subjekt der Geschichte entdeckt

      • 230 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Wie entstand die besondere Ermächtigung des Menschen zur Gestaltung von Geschichte und Zukunft? Ist der Gedanke der 'Machbarkeit' nicht sogar Ausgangspunkt der neuzeitlichen Wende? In welcher Kontinuität stehen die autoritär-ideologischen oder völkischfaschistischen Gesellschaftsideologien des 20. Jahrhunderts? Welche Visionen werden in der Globalisierungsdebatte erörtert? Die Vorstellung einer grundsätzlichen Gestaltbarkeit gesellschaftlicher Wirklichkeit scheint ein spezifisches Kennzeichen moderner Gesellschaften zu sein. Ein Kennzeichen, das bisher wenig hinterfragt ist. Eine besondere Herausforderung sucht dieser interdisziplinär angelegte Band, indem er zur Diskussion stellt, inwieweit der politische Plan, eine radikal veränderte Zukunft für eine nächste Generation schaffen zu wollen, gesellschaftliche Gewaltprozesse akzeptiert und legitimiert.

      Die Machbarkeit der Welt