Grundlagen der Französischen Linguistik. In alle für das Französischstudium zentralen Themen, wie z. B. Phonetik, Syntax, Semantik, Sprachgeschichte und Varietäten des Französischen, führt der Autor anschaulich ein.
Die Studie behandelt theoretische und angewandte Bereiche der lexikalischen Semantik am Beispiel italienischer Verben. Im theoretischen Teil wird für Verblesarten eine Prozesstypologie entwickelt, um die Phänomene verbaler Mehrdeutigkeit adäquat darzustellen und eine geeignete Schnittstelle zur syntaktischen Ebene aufzubauen. Hierfür werden Prinzipien der ontologischen Beschreibung angewendet: Konzepte werden als semantische Typen in einer Hierarchie repräsentiert, und die Lesarten der untersuchten Wörter werden diesen Konzepten zugeordnet. Die Diskussion der Prinzipien und des Nutzens solcher Hierarchien für die semantische Beschreibung bildet den Kern der Untersuchung. Im Anwendungsteil werden über 12.000 Lesarten der 1.000 häufigsten italienischen Verben den Konzepten einer Prozesshierarchie zugeordnet. Die Ergebnisse erlauben konzeptgebundene Generalisierungen über semantische Relationen wie etwa Synonymieberechnungen. Die theoretischen Grundlagen und die empirischen Ergebnisse fließen zur Evaluierung in den Prototyp eines Disambiguierungsprogramms ein: Dieses bildet Selektionsrestriktionen auf miteinander verknüpfte Hierarchien für Prozesse und Objekte ab und kann die korrekten Lesarten von Verben im Kontext auswählen. Die in der Studie beschriebenen Daten sind für Forschungszwecke frei verfügbar.
Komposita und prädikative Nominalisierungen im deutsch-französischen Vergleich
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