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Bookbot

Kurt Drawert

    15. März 1956
    poet nr. 10. literaturmagazin
    Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte
    Schreiben
    Kasinostraße 3. 15 Jahre Darmstädter Textwerkstatt
    Idylle, rückwärts
    Spiegelland. Ein deutscher Monolog
    • 2024

      “EINEN PLAN ZU HABEN U. DANN STELLT DIR EIN BAUER SEIN BEIN U. DU BRICHST DIR DEINES – DAS MACHT JA AUCH KEINEN GLÜCKLICH.” In seinem neuen Langgedicht lässt Kurt Drawert erneut jenen halb fatalistisch-melancholischen, halb sarkastisch-ironischen Ton anklingen, der sein Werk so unverwechselbar macht. Nur ist die Lage, der sich das lyrische Ich ausgesetzt sieht, beinahe noch prekärer geworden. Wie die Bewegung eines Flusses seine Stoffe mit sich führt, sie an Land schwemmt oder im Wasser untergehen lässt, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen, so bewegt sich der Text durch die Zeit - tragisch wie komisch, nachdenkend wie erzählend, in freier Rede wie metrisch gebunden. Ein Requiem, ein großer Gesang. "Ein imposanter Versuch, aufs Ganze zu gehen, ein poetisches Projekt, das seinesgleichen nicht hat in der deutschsprachigen Gegenwartslyrik." Beate Tröger über "Der Körper meiner Zeit" Sarkastisch-melancholische Verse über prekäre Weltlagen und Seelenzustände Trotzig und witzig, Gedichte als Bastion des Widerstands

      Alles neigt sich zum Unverständlichen hin
    • 2023

      Risse und Welt

      25 Jahre Darmstädter Textwerkstatt

      Vor 25 Jahren hat Kurt Drawert die Darmstädter Textwerkstatt eingerichtet, rund 250 Schrift­stellerinnen und Schriftsteller sind, je über ein Jahr und 12 Seminare hinweg, mit Kurt Drawert und untereinander im Austausch gestanden – über ihre Texte und Ästhetiken, die immer auch Aneignung von Geschichte und Welt aus der Position des Subjekts sind. Darüber geben die Autorinnen und Autoren der letzten fünf Jahre literarische Auskunft. Der Band ist in zwei Bücher geteilt: Buch 1: Risse und Welt. Buch 2: Jeder Ort ist ein Text. Romanauszug und Kurzprosa, Lyrik und Essays oder auch dramatische Texte stehen dabei gleichbedeutend nebeneinander.

      Risse und Welt
    • 2022
    • 2020

      Kurt Drawerts «Spiegelland» ist ein bedeutender Roman über das Ende der DDR und eine belastete Vater-Sohn-Beziehung. Er thematisiert die Repression und deutsche Unterdrückungsgeschichte mit poetischem Furor. Der Text bleibt ein kraftvoller Akt des Widerstands und ist nun mit einem Essay ergänzt wieder zugänglich.

      Spiegelland. Ein deutscher Monolog
    • 2020

      Dresden

      Die zweite Zeit

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Fünfzig Jahre sind vergangen, seit er als Kind mit seiner Familie nach Dresden gezogen ist, das er 1985 wieder verlassen hat. Nun kehrt Kurt Drawert als Stadtschreiber nach Dresden zurück, wo die Mutter lebt, eine Stadt, die ihm vertraut und doch ganz unvertraut ist. Er ist auf der Suche nach etwas, von dem nur er weiß, dass es ihm fehlt. Die Schönheit und die Wunden dieser Stadt, die Risse in der Familie und in der eigenen Biografie, das schwierige Verhältnis zum Vater und den Brüdern, die politisch aufgeladene Stimmung in Dresden, die offenen Fragen nach Tätern und Opfern, in der großen wie in der persönlichen Geschichte, und die Suche nach einer Sprache dafür, sind Themen und Motive in diesem dichten, autobiografischen Roman. Mit Witz und Feingefühl, mit einem Gespür für die einschneidenden Augenblicke und prägenden Konflikte im Familienleben, einem scharfen Blick für das Detail, mit bissig-analytischem Verstand, unvergesslichen Erinnerungsbildern und großer Sprachkraft erzählt Kurt Drawert von Verwerfungen und Sehnsucht, Wünschen und Brüchen im eigenen Leben und ihrer Verortung in dieser Stadt.

      Dresden
    • 2018

      Der Band versammelt Essays, Rezensionen und Kommentare von Kurt Drawert (1990-2014) und beleuchtet die Literaturgeschichte des späten 20. Jahrhunderts in Deutschland. Im Fokus stehen Besprechungen zu Prosa und Lyrik, einschließlich junger Dichter nach 2000. Würdigungen bekannter Autoren runden das Werk ab.

      Prag ist eine Erfindung Kafkas. Gesammelte Rezensionen 1994-2014
    • 2018

      Im Frühjahr 2015 und 2016 verlegte der Herausgeber Kurt Drawert einige seiner Seminare nach Istanbul, um diese geradezu magische wie an Eindrücken reiche Stadt für poetische Reflexionen nutzbar zu machen. ... Damit war der Grundstein des Buches gelegt – Erzählungen und Miniaturen, Gedichte und Reportagen, die in sehr individueller und ästhetisch differenter Herangehensweise auf die Metropole am Bosporus reagieren. Eine Fortsetzung dieser Erfahrungsreisen sollte es auch 2017 geben, mit einer unterdessen veränderten Autorengruppe, wie sie sich in der Regel alle ein bis zwei Jahre durch neue Bewerbungen ergibt. Daraus aber wurde nichts mehr aufgrund der verschärften politischen Lage im Land. Geblieben ist ein Nachdenken darüber, was das Eigene im Anderen grundlegend bedeutet, oder, mehr noch, inwieweit es außerhalb eines Anderen überhaupt existiert. – „Politischer und aktueller als diese ist keine andere Frage, und wenn es darauf auch keine einfachen Antworten gibt, so gibt es doch Spuren in die richtige Richtung. Spuren der Sprache, die zur Wirklichkeit werden, Wirklichkeit, die zur Sprache wird. Nicht mehr und nicht weniger haben wir versucht.“ (Kurt Drawert)

      Das Eigene im Anderen - Istanbul
    • 2016

      Der Körper meiner Zeit

      Gedicht

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden

      „Der Körper meiner Zeit“ ist ein Langgedicht in fünf Teilen, eine fortlaufende lyrische Bewegung markierend, die die Jahreszeiten, bestimmte Orte und Themen miteinander verknüpft, das Begehren, die Liebe, das Nichts und den Tod. Und wie immer bei Drawert, die Möglichkeit des poetischen Sprechens überhaupt. In erzählerisch weit ausholenden Versblöcken, in freier oder gebundener Rede, melancholisch, ironisch oder sarkastisch, bildstark und reflektierend, wird aus diesem Körper der Sprache ein Körper der Zeit. Er nimmt die Verwerfungen des Gegenwärtigen auf wie die Sehnsucht nach Dauer und Anwesenheit des sprechenden, lyrischen Ichs. Ein starkes Motiv ist die Trauer um eine scheiternde, große Liebe, der im Innersten widerfährt, was auch in der Welt ist. Fritz J. Raddatz, der Teile des Gedichts kannte, schrieb: „Kurt Drawert ist es gelungen, in makelloser Sprache, in brennenden Bildern zu bannen, was unser aller Existenz ausmacht: das Elend der Suche nach Glück.“ Beigeordnet ist eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotos, die den Blick vom Schreibtisch auch zu einer Topographie des Textes werden lässt: „Blicke auf nichts“.

      Der Körper meiner Zeit
    • 2015

      Was gewesen sein wird

      Essays 2004 bis 2014

      • 295 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Ob er sich Schriftstellern wie Flaubert, Büchner oder Kafka zuwendet, Orten wie Prag, New York oder Istanbul, der Sprache der Diktatur, der politischen Rhetorik oder dem Ereignisraum des Gedichts - immer ist Kurt Drawert so unbestechlich wie radikal, so herausfordernd wie verletzlich und so klug wie kompromisslos, wenn es um die bedrohte Stellung des Subjekts in der Geschichte geht und um die Verteidigung seines Rechtes auf Anwesenheit. Wie die Systeme der Welt mit ihren Zwängen und Verwerfungen oder auch Widerständen und Ekstasen des Einzelnen sich in den Körper, das Unbewusste und die Sprache einschreiben, stets in Bewegung zwischen Auflehnung und Anpassung, Selbstbewusstsein und Selbstverlust, das zeichnen diese Essays in der ihnen eigenen sprachlichen Genauigkeit nach. Wir, deren Leser, werden wachgehalten durch sie und geschärft in unserem kritischen Verstand, den Konflikten der Zeit nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Denn „Was gewesen sein wird“ entscheiden immer noch wir selbst...

      Was gewesen sein wird
    • 2014

      Die Darmstädter Textwerkstatt fördert junge Literatur und unterstützt talentierte Autorinnen und Autoren in ihrem Selbstverständnis und Austausch. In 15 Jahren haben fast 300 Schreibende teilgenommen, viele davon sind heute in der literarischen Szene bekannt. Die Anthologie präsentiert neue Talente und vielversprechende Handschriften.

      Kasinostraße 3. 15 Jahre Darmstädter Textwerkstatt