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Maik Reichel

    Gustav Adolf, König von Schweden - die Kraft der Erinnerung
    Daran erkenn' ich meine Pappenheimer - Gottfried Heinrich zu Pappenheim, des Reiches Erbmarschall und General
    Sachsen-Anhalt - Das besondere Bundesland an der Mittelelbe
    Sachsen-Anhalt
    • 2024
    • 2021
    • 2014

      „Ich kenne meine Pappenheimer.“ Dieses Sprichwort, oft verwendet, hat eine tiefere Bedeutung, die nur wenigen bekannt ist: Es spricht von Treue und Zuverlässigkeit. Der Ursprung liegt in Friedrich Schillers Drama „Wallensteins Tod“ und verweist auf Gottfried Heinrich zu Pappenheim, einen bedeutenden General im Dreißigjährigen Krieg. Geboren 1594 in Bayern, wurde er protestantisch erzogen und erhielt eine umfassende Ausbildung. Seine Grand Tour durch Europa führte ihn nach Frankreich, in die Niederlande, nach Spanien und Italien. Später konvertierte er zum Katholizismus und machte am kaiserlichen Hof Karriere. Pappenheim nahm an der entscheidenden Schlacht am Weißen Berge 1620 teil, wo er schwer verwundet wurde. Er kämpfte in verschiedenen Regionen, darunter Oberitalien und die Niederlande, und war für seine Brutalität bekannt. Bauern in Oberösterreich bezeichneten ihn als „leidigen Teufel“. Für seine Verdienste wurde er 1628 zum Grafen erhoben. Unter dem Feldherrn Tilly eroberte er die protestantische Stadt Magdeburg und führte dort Plünderungen durch. 1631 erlitt er eine Niederlage gegen Gustav II. Adolf und starb 1632 in der Lützener Schlacht. Das Buch bietet fundierte Essays und beeindruckende Farbfotografien, die Pappenheims umstrittene Persönlichkeit und seine Familie beleuchten und die historischen Schauplätze seiner Zeit erkunden.

      Daran erkenn' ich meine Pappenheimer - Gottfried Heinrich zu Pappenheim, des Reiches Erbmarschall und General
    • 2007

      Am 6./16. November 1632 tobte nahe Lützen eine der verlustreichsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. 12 800 Mann Infanterie und 6200 Berittene auf schwedischer Seite standen 17 000 kaiserlichen Soldaten unter Wallenstein gegenüber. Der führte nach den Kämpfen seine Armee zurück nach Böhmen. Die Verbindungslinien zu den Ostseehäfen hatten die Schweden gerettet. Gustav II. Adolf aber, ihr König, war 38-jährig gefallen. Ausgeplündert, nur mit drei Hemden und einem Paar Leinenstrümpfen bekleidet, lag der Tote auf dem Schlachtfeld. Diese Geschehnisse bilden bis heute das bekannteste Datum der schwedischen Geschichte. Früh begann der Kult um Gustav Adolf. Und auch die Legendenbildung. Heute relativieren wir vieles, weil wir Kriege nicht länger im romantischen Licht sehen. Gründe genug also, die Kraft der Erinnerung wachzurufen in einem deutsch-schwedischen Projekt mit aussagekräftigen Zeugnissen durch die Jahrhunderte, wie es noch keines gegeben hat. So rückt ein ferner Krieg in unsere Nähe.

      Gustav Adolf, König von Schweden - die Kraft der Erinnerung