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Bookbot

Frank M. Raddatz

    Im Labyrinth
    Der Demetriusplan oder wie sich Heiner Müller den Brechtthron erschlich
    Theater international
    Acting cities
    Dämonen unterm roten Stern
    Brecht frißt Brecht
    • Acting cities

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Formen des Theaters sind ebenso in Bewegung geraten wie die traditionellen Grenzen zwischen den einzelnen Künsten. PERFORMATIVE STRATEGIEN lautet der Titel einer Reihe, die sich diesem Phänomen mit wechselnden Schwerpunkten widmet. Im Fokus des Eröffnungsbands Acting Cities stehen Theater und öffentlicher Raum. Ein reiches Bildmaterial präsentiert Arbeiten, die den Stadtraum bespielen, das Alltägliche verfremden. Der Text-Bild-Band dokumentiert unterschiedliche Facetten des Einbruchs des Performativen in die Stadtlandschaften von Aachen bis Münster, in die urbanen Zentren des Rheinlands Köln und Düsseldorf ebenso wie in die Städte des Ruhrgebiets – Duisburg, Dortmund und Mühlheim an der Ruhr – und enthält Interviews mit Jochen Gerz, Carolin Höfler, Florian Malzacher, Lukas Matthaei, René Pollesch und vielen anderen, ergänzt durch Textbeiträge von Kathrin Tiedemann und Holger Bergmann. 

      Acting cities
    • Kaum ein Kommentar oder Interview, in dem Heiner Müller keine Brechtbezüge hergestellt hat: Seine Ambition, als genuiner Brechtnachfolger in die Theatergeschichte einzugehen, ist offensichtlich. Aber lässt sich Müllers Theater- und Kunstbegriff tatsächlich mit den Grundlagen des Epischen Theaters vereinbaren? Und erwächst seine artistische Programmatik in den 70er Jahren nicht gerade aus der von Brecht bekämpften Rauschästhetik? Frank Raddatz verfolgt Heiner Müllers Versuch, sich in Zeiten, als die Prämissen der beiden Dramatiker konträr gegeneinander verliefen, Brechts Königsmantel überzustreifen. Ein Versuch, der genau in jenem Moment scheitern musste, als der Müllers écriture zu Grunde liegende Schreibdrang nachließ und er zu dem von ihm bis dahin als austauschbar bekämpften dramatischen Modell seines Vorgängers heimgekehrt ist.

      Der Demetriusplan oder wie sich Heiner Müller den Brechtthron erschlich
    • Im Labyrinth

      Theodros Terzopoulos begegnet Heiner Müller

      • 125 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Als der junge Schauspieler Theodoros Terzopoulos in den frühen siebziger Jahren aus Griechenland flieht, wo die Junta ein brutales Regime etabliert hat, gelangt er in die DDR ans Berliner Ensemble. Dort begegnet er Heiner Müller, dessen Einfluss ihn von den Prinzipien des epischen Theaters zu Mythos und Tragödie führt. Müller wird für Terzopoulos zu einem Wegweiser, der ihn aus einer europäischen Perspektive zu den Wurzeln seiner eigenen griechischen Kultur zurückführt. Nach der Rückkehr nach Griechenland nach dem Ende der Militärdiktatur entfaltet sich das in Berlin geweckte Interesse an Tragödie und Mythos weiter und verhilft Terzopoulos zu internationalem Ruhm als Tragödienregisseur. In den achtziger Jahren inszeniert er Müllers Texte nicht nur in Griechenland, sondern auch in Russland und Georgien, darunter Werke wie „Medeamaterial“, „Quartett“ und „Herakles“. In diesem Band reflektiert Terzopoulos über seine Begegnung mit Müller, seine Uraufführungen in verschiedenen Kulturräumen und beschreibt in 49 Aphorismen die Beziehung von Müllers Dichtung zu Tragödie und Mythos. Ein Labyrinth von Strahlungen und verborgenen Energiequellen entfaltet sich, das die tiefen Strukturen des Theaters ergründet.

      Im Labyrinth
    • Zu den seltsamsten Wesen, die sich durch die deutsche Theaterlandschaft bewegen, zählt das Theater an der Ruhr. In vielfacher Hinsicht einzigartig, überwindet dieser Solitär jahrein, jahraus die unterschiedlichsten, zumeist interkulturellen Grenzen, um den Brennpunkten unserer Zeit theatralisch auf den Zahn zu fühlen und zieht seine Ellipsen durch die globale Welt. Von Postjugoslawien nach Ägypten geht die Reise, die Seidenstraße hinauf nach Kasachstan, nach Bagdad oder nach Teheran. Aber auch in den beiden Amerikas und dem Osten Europas hat dieses Theater in seiner langjährigen Geschichte schon gastiert, um im Dialog der Kulturen und Religionen seine Stimme zu erheben. Wirft seine bloße Existenz schon einige Rätsel auf, so steht das Rätsel erst recht im Zentrum der Ästhetik dieser in vielerlei Hinsicht bewanderten Bühne. Seine Bildsprache wirft immer neue Bündel von Fragen auf und mit jeder Antwort verzweigt sich das mehrfach verspiegelte Labyrinth, dass diesem Theaterbau als Fundament dient. Nicht nach Lösungen rufen seine Rätsel, sondern nach Teilhabe und weiteren Deutungen, ist doch eines immer gewiss: dass der menschlichen Existenz nichts Selbstverständliches beiwohnt.

      Botschafter der Sphinx
    • Crossing Lines

      • 204 Seiten
      • 8 Lesestunden

      The large-sized, four-volume series of “Performative Strategies” focuses on new forms of theatre beyond the classical traditions of the performing arts. The publicist and dramatic advisor Frank Raddatz interviews artists on different topics. The photographer Sonja Rothweiler from Düsseldorf is the editor of the impressively photographed works.

      Crossing Lines
    • The international cooperation of Culture Capitals Istanbul 2010 and RUHR.2010: In summer 2010 theatre performances on Prometheus are being put on stage in Athens, Essen and Istanbul. World artist Jannis Kounellis develops different stage designs for the Greek tragedy, one for each city. Rimini Protokoll; Sahika Tekand an Theodorous Terzopoulos present their readings of the myth in the three cities. The ensembles consist of 100 people from Athens, or an intercultural group of German, Greek and Turkish actors.

      Promethiade
    • Im Theater des griechischen Regisseurs Theodoros Terzopoulos bildet die Arbeit mit dem Körper den utopischen Fluchtpunkt und eröffnet ein zentrales Feld der Auseinandersetzung in seinem Dialog mit Heiner Müller. Terzopoulos entwickelt eine Theatersprache, die intensive, ekstatische Körperarbeit mit strenger Stilisierung verbindet und anthropologische Tiefendimensionen leibhaftig kodifiziert. Der zweisprachige Band (deutsch und englisch) hebt den interkulturellen und internationalen Aspekt seiner Arbeit hervor, die seit Jahrzehnten global präsent ist. Anregende Analysen von Theaterwissenschaftlern und Theoretikern wie Marianne McDonald, Hans-Thies Lehmann und Erika Fischer-Lichte stehen neben Beiträgen prominenter Regisseure und Schriftsteller, darunter Tony Harrison, Etel Adnan und Valery Fokin. Johanna Webers Fotografien veranschaulichen Terzopoulos' Werk und Methode eindrucksvoll. Terzopoulos selbst beschreibt seine Arbeit: „Was ist Metaphysik auf der Bühne? Es ist ein Versuch des Schauspielers, über die Grenzen seines Körpers hinauszugehen. Ich arbeite mit dem Körper, nicht mit Ideen. Ich breche von Anfang an den Text, um einen Raum der Ekstase zu schaffen. Wenn man nur im Kopf existiert, bleibt man nur in der Sphäre der Ideen.“

      Reise mit Dionysos