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Bookbot

Brunhilde Wehinger

    1. Jänner 1951
    Friedrich der Große als Leser
    Germaine de Staël
    Jenseits der Pyrenäen ...
    Spurensuche Am Neuen Palais
    Voltaire (1694-1778)
    Paris-Crinoline
    • Voltaire (1694-1778)

      Schriftsteller, Intellektueller, Menschenfreund

      Voltaire (1694–1778), französischer Dichter, Historiker, Philosoph, war Mitte des 18. Jahrhunderts die wichtigste Stimme der europäischen Aufklärung. Er hat entschieden zur Herausbildung der kritischen Öffentlichkeit beigetragen und wurde zum Vorbild des engagierten Schriftstellers. Sein Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit, sein Kampf gegen Intoleranz, religiösen Fanatismus, gegen die Ungleichheit vor dem Gesetz und gegen die Leibeigenschaft, sein philosophisches Denken, literarisches und journalistisches Engagement für Freiheit und Gerechtigkeit im Namen der Menschlichkeit machten Voltaire zum Wegbereiter der Erklärung der Menschenrechte.

      Voltaire (1694-1778)
    • Spurensuche Am Neuen Palais

      Sechs mörderische Geschichten

      Sechs kurze Krimis über abgründige Verbrechen, unverwechselbare Tatorte (Potsdam-Sanssouci u. a.) und höchst eigenwillige Ermittler/innen, die ein hohes Risiko eingehen, um die rätselhaften Fälle zu lösen und schließlich für Klarheit und Aufklärung zu sorgen. Unterhaltsam und spannend erzählt von Stefanie Börnicke & Friederike Weimar, Paula-Sophie Brink, Steven Dewart, Martin Thormann, Simone Weilandt. Mit einem Nachwort von Brunhilde Wehinger.

      Spurensuche Am Neuen Palais
    • Die Texte dieses Buches beschreiben Reise-Erfahrungen von Frauen, die verschiedenen Generationen angehören, sich individuell auf den Weg machen, unterschiedliche Erwartungen in ihrem Reisegepäck und einiges gemeinsam haben: den Traum vom Süden, den Wunsch, Neues zu entdecken, Überraschungen zu erleben, Grenzsituationen auszuloten, Bereicherungen für Körper und Geist zu entdecken. Manchmal erfüllen sich diese Erwartungen, werden die Reisen – mit zunehmender Begeisterung – wiederholt. Zuweilen ist die Enttäuschung groß, hält das poetische Bild vom Süden, der von Massentourismus oder technokratischer Modernisierung unberührt bleiben müsste, der Wirklichkeit nicht stand. Doch die Lust am Reisen ist allen Texten eingeschrieben: sie vermittelt etwas Befreiendes und lässt ganz unterschiedliche Glückserwartungen erahnen.

      Jenseits der Pyrenäen ...
    • Germaine de Staël

      • 233 Seiten
      • 9 Lesestunden

      GERMAINE DE STAËL (1766-1817), die französische Schriftstellerin und Intellektuelle, war um 1800 die wirkungsmächtigste weibliche Stimme der europäischen Öffentlichkeit. Mit ihrem literarischen und essayistischen Werk, ihrem der Aufklärung verpflichteten Engagement für die Menschenrechte erreichte sie ein internationales Publikum. Sie riskierte ihre persönliche Freiheit und verbrachte zehn Jahre im Exil. Ihr kulturphilosophisches Hauptwerk De l’Allemagne bietet einen neuen, von Enthusiasmus, Leidenschaft und Reflexion geprägten Blick auf Deutschland als „Kulturnation“ zwischen Aufklärung und Romantik. Die Studien dieses Bandes beleuchten die Freundschaft zwischen Wilhelm von Humboldt und Germaine de Staël, die Zusammenarbeit zwischen August Wilhelm Schlegel und de Staël am Beispiel eines bislang unbekannten Textes, den wir hier erstmals veröffentlichen. Erörtert werden des Weiteren de Staëls Darstellung der kulturellen Vielfalt und Differenz in De l’Allemagne und Corinne ou l’Italie, der Konflikt mit Napoleon sowie ihr Aufenthalt in London, wo De l’Allemagne 1813 veröffentlicht werden konnte, nachdem zuvor die französische Zensur das Werk beschlagnahmt hatte.

      Germaine de Staël
    • Friedrich der Große als Leser

      • 231 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Friedrich der Große zeigt sich in seinem schriftstellerischen Werk und den literarisch-philosophischen Briefwechseln, insbesondere mit Voltaire, als unermüdlicher und eigenwilliger Leser der französischsprachigen Debatten der westeuropäischen Aufklärung. Die klassische Literatur des Jahrhunderts Ludwig XIV. betrachtete er als vorbildlich. Sein Leben lang befasste er sich mit antiken Autoren sowie zeitgenössischen Geschichtswerken der Aufklärung. Seine Schriften belegen, dass er ein typischer Leser und Autor des 18. Jahrhunderts war, der in Dialog mit anderen Werken stand und auf die Fragen seiner Zeit reagierte. Kritik und Kommunikation sind zentrale Begriffe für diesen Autor, der seine Rolle als selbstbewusster Leser inszenierte, was sich in seinen ‚Lesewelten‘ und intertextuellen Referenzen zeigt. Die Beiträge des Bandes beleuchten aus verschiedenen disziplinären Perspektiven die Quellen und Lieblingstexte des Intellektuellen auf dem preußischen Thron und rekonstruieren seine Lektürehorizonte, die für seinen Standpunkt als Schriftsteller prägend sind. Erörtert werden seine historiographischen, philosophisch-kulturkritischen und militärischen Schriften sowie seine Dichtungen und Korrespondenz, die im Kontext der zeitgenössischen Aufklärungsdebatten betrachtet werden. So wird nachvollziehbar, warum Friedrich II. sich als europäischer Autor französischer Sprache verstand, der stets das interessierte Publikum der lebhaften Debat

      Friedrich der Große als Leser
    • Übersetzungen hatten im 18. Jahrhundert Konjunktur. Sie standen im Mittelpunkt des Kulturtransfers, verschafften Einblicke in die kulturellen Entwicklungen anderer Länder und verliehen der europäischen Aufklärung ihre transkulturelle Prägung. Den literarisch und wissenschaftlich ambitionierten Frauen bot die Tätigkeit des Übersetzens die Möglichkeit, das kulturelle Austauschgeschehen aktiv mitzugestalten. Damit ging jedoch eine intellektuelle Frauenrolle einher, die mit den traditionellen Weiblichkeitsbildern nur schwer zu vereinbaren war. Frauen, die öffentlich auftraten – sei es als Autorin oder Übersetzerin –, mussten sich auch im Zeitalter der Aufklärung gegen den Vorwurf der Anmaßung wappnen, so dass sie das Übersetzen oftmals bescheiden als eine Form des 'treuen Dienstes' am Original darstellten, was dazu führte, dass sie in der Kulturgeschichtsschreibung unberücksichtigt blieben. Émilie du Châtelet, Luise Gottsched, Octavie Belot, Isabelle de Charrière, Friederike Helene Unger, Isabelle de Montolieu, Dorothea Margareta Liebeskind, Sophie Mereau und Dorothea Tieck – dies sind die Übersetzerinnen, die in diesem Sammelband in kulturgeschichtlicher Perspektive vorgestellt werden: Sie übersetzten professionell, in vielfältigen Kooperationsformen und behaupteten selbstbewusst ihre Rolle als Akteurin des europäischen Kulturtransfers.

      Übersetzungskultur im 18. Jahrhundert
    • Aufklärung beansprucht Universalität. Ihre zentralen inhaltlichen Kategorien sind universalistisch gedacht und gehen mit einem hohen Abstraktionsgrad einher. Da die Aufklärung zugleich den Anspruch erhebt, emanzipatorisch wirksam zu werden, bedarf es der Übersetzung in verschiedene Sprachen und der Vergegenwärtigung des Universellen in Kunst und Literatur. Diese Vermittlungsanforderungen erbrachten von Land zu Land unterschiedliche und wechselhafte Formen der Anschaulichkeit. Dabei stehen Partikularität und Differenz der Nationalkulturen in einem aufschlussreichen Konkurrenzverhältnis zur Universalität der Aufklärung und rücken nicht nur Vielfalt und Verschiedenheit, sondern auch Abgrenzungsstrategien in den Blick. Diese verweisen auf die kulturräumlichen Differenzierungen, die die Kulturgeschichte Europas im Jahrhundert der Aufklärung kennzeichnen. – Dieser Band präsentiert aus der Perspektive verschiedener geisteswissenschaftlicher Disziplinen – Philosophie, Kunstgeschichte, historische Anthropologie, Literatur- und Musikwissenschaft – Studien zum komplexen Spannungsverhältnis von Universalismus, Differenz und Partikularität im Denken der europäischen Aufklärung.

      Aufklärung zwischen Nationalkultur und Universalismus
    • Geist und Macht

      Friedrich der Große im Kontext der europäischen Kulturgeschichte

      Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive bietet die Analyse von Friedrich dem Großen aufschlussreiche Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen eines Bündnisses von Geist und Macht im Kontext der europäischen Aufklärung. Als roi philosophe, in seiner Doppelrolle als König und Philosoph, förderte er den Ideen- und Kulturtransfer von West- nach Mitteleuropa und intensivierte die Dynamik der soziokulturellen Modernisierung durch grenzüberschreitende, transnationale Kulturbeziehungen. Er verstand sich als Intellektueller auf dem Thron und bewies dies durch seine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit. Gleichzeitig übernahm er aktiv die Rolle eines Herrschers und wollte auch auf der politischen Bühne entscheidend wirken. Die Attribute Kultur und Politik oder Geist und Macht waren für ihn untrennbar verbunden und galten ihm nicht als inkompatibel. Dennoch wurde die Verbindung von (politischer) Macht und (allgemeiner) Kulturentwicklung bereits von Zeitgenossen kritisch hinterfragt. Diese Kritik ist besonders relevant, da sie sich auf die gleichen aufgeklärten Ideen stützte, die Friedrich für sich in Anspruch nahm, wie im Fall Voltaires. Die interdisziplinären Beiträge von Literaturwissenschaftlern, Kunsthistorikern und Kulturwissenschaftlern beleuchten kritisch das angestrebte Bündnis von Geist und Macht und erörtern Friedrichs historische Funktion als Akteur der europäischen Kulturgeschichte.

      Geist und Macht
    • In Paris, der "Hauptstadt des 19. Jahrhunderts", erscheint das Boulevardtheater als eines der publikumswirksamsten Medien der großstädtischen Unterhaltung, das seinen Ort im Zentrum der von Haussmann umgestalteten Stadt hatte: auf den Boulevards. Welche Bedingungen die Faszination, die von dem Pariser Boulevardtheater des Second Empire ausging, begründeten, lässt sich nicht durch Schematismen von hoher und trivialer Kunst erklären. Die Sensation dieses Theaters, insbesondere der Komödien von Labiche, beruhte auf der Inszenierung der rasanten Beschleunigung der urbanen Zivilisation, die - in Geschwindigkeit ihrer Produktion udn Konsumption umgesetzt - ihre eigenen Ereignisse produzierte. Neben der Theaterproduktion des Jahres 1857 werden auch jene Bereiche berücksichtigt, die dem Dasein in der Großstadt theaterhafte Züge verliehen und zur Ästhetisierung des Alltags beitrugen: Boulevardpresse und Mode.

      Paris - Crinoline