Ingeborg Gabriel Bücher






Gerechtigkeit in einer endlichen Welt
Ökologie - Wirtschaft - Ethik
Am Verhältnis von Ökologie und Wirtschaft entzündet sich die Gerechtigkeitsfrage der Gegenwart: Wie kann ein humanes Leben aller Menschen angesichts begrenzter natürlicher Ressourcen gelingen? Was können Theologie, Ethik, Lebenswissenschaften und die christlichen Kirchen dazu beitragen? Im interdisziplinär und ökumenisch ausgerichteten Band setzen sich namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Kirchen, Politik und Wirtschaft mit den Bedingungen und Möglichkeiten einer ökologisch zukunftsfähigen Entwicklung auseinander. Sie entwickeln Grundlagen und Konturen eines nachhaltigen Lebensstils.
»Diese Wirtschaft tötet!« - besonders dieser Satz von Papst Franziskus hat beachtliche Aufmerksamkeit gefunden. Aber: Welche Wirtschaft tötet? Und welche fördert Leben? Dieser Band stellt wirtschaftswissenschaftliche, ethische und theologische Ansätze vor, die Verengungen in gegenwärtigen Theorien überwinden: Welche Bedeutung haben öffentlicher Güter? Wie lassen sich soziale und ökologische Dimensionen in die Wirtschaftstheorie integrieren? Wie sollte eine Finanzwirtschaft aussehen, die der Realwirtschaft dient? Was ist die Verantwortung des Konsumenten? Diese und weitere Grundfragen, die in den wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream-Theorien zu kurz kommen, erinnern die Wirtschaft daran, dem Leben dienen zu müssen. Mit Beiträgenvon Claudius Bachmann, Luigino Bruni, Bernhard Emunds, Georges Enderle, Ingeborg Gabriel, Franz Gassner, André Habisch, Peter G. Kirchschläger, Gerhard Kruip, Stephan Rothlin, Jeffrey Sachs, Michaela Schaffhauser-Linzatti, Wilfried Stadler, Richard Sturn, Connie della Vega, Markus Vogt, Stefano Zamagni
Solidarität in der Krise
- 178 Seiten
- 7 Lesestunden
Das globale Finanz-und Wirtschaftssystem, Europa und auch die christlichen Kirchen stecken in tiefen Krisen. Das für jedes menschliche Miteinander fundamentale Vertrauen wurde teils fahrlässig, teils mutwillig schwer beschädigt. Das beeinträchtigt auch die Solidarität. Die Beiträge dieses Symposiums aus Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, Kroatien, Rumänien, der Türkei und Moldawien bringen zuerst grundsätzliche Klärungen. Dann folgen konkrete Herausforderungen und gelebte Beispiele für innereuropäische und globale, für intergenerationelle und ökologische Solidarität. Es zeigt sich: Die Suche nach neuen Wegen ist Not-wendig und sie lohnt sich.
Die Globalisierung als zunehmende Vernetzung aller Lebensbereiche hat in den letzten zwei Jahrzehnten die Welt durchgängig revolutioniert. Wirtschafts- und Finanzakteure stehen aufgrund der neuen Techniken sowie politisch zu verantwortender Deregulierungen im globalen Wettbewerb. Eine dieser wirtschaftlichen Globalisierung entsprechende Weltordnung gibt es höchstens in Ansätzen. Dieses Ungleichgewicht hat seinen Grund in einer vorherrschenden Ideologie des freien Marktes, sowie in den politischen Schwierigkeiten, die sich einer weltweiten Koordination unterschiedlichster Akteure mit ihren jeweiligen Interessen entgegenstellen. Der vorliegende Band enthält die Vorträge einer Tagung zum 40-Jahrjubiläum der Österreichischen Kommission Iustitia et Pax. Namhafte Wissenschaftler wie Dieter Senghaas, Peter Koller u. a. setzen sich mit Möglichkeiten einer Weltordnungspolitik auseinander, deren Dringlichkeit angesichts gegenwärtiger Krisen außer Zweifel steht.
Einmischungen
- 187 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Publikation stellt den Abdruck einer im Wintersemester 2000/2001 an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien abgehaltenen Ringvorlesung zum Titel: „Theologie und Politik. Einmischungen christlicher Kirchen“ dar. Weit über die tagespolitischen Ereignisse hinaus werden in diesen Beiträgen Hintergründe des traditionell „heiklen“ Verhältnisses zwischen Theologie und Politik bzw. zwischen Kirche und Politik aus der Sicht verschiedener theologischer Fächer ausgeleuchtet. Darüber hinaus werden auch die Statements verschiedener hochrangiger Kirchenvertreter und einiger Politiker abgedruckt. Theologie als Wissenschaft steht in einer intensiven Wechselbeziehung mit dem politischen Leben und Denken. Dies gilt für die Theorie ebenso wie für die Praxis. Die Politik prägt die theologische Reflexion und die Theologie die politische Diskussion (z. B. durch Begriffe wie Herrschaft, Versöhnung, Gerechtigkeit). Zugleich verpflichtet der Humanismus des Evangeliums die christlichen Kirchen zu einem gesellschaftlichen Engagement entsprechend der jeweiligen „Zeichen der Zeit“.

