Paulus ist kein Gründer einer neuen Religion. Er kehrt sich nicht von den Juden zu den Völkern. Sein Ziel ist die Verwandlung der Menschheit in eine 'neue Schöpfung', an der unterschiedslos alle teilhaben, die sich durch ihren Glauben an Jesus den Christos aus der als katastrophal und destruktiv wahrgenommenen Geschichte retten lassen. Diese zutiefst apokalyptisch geprägte paulinische Deutung des Christusereignisses bildet den Angelpunkt in der Paulusinterpretation von Ekkehard Stegemann, die sich stets zwischen den Polen von Faszination und Distanz bewegt. Kritische Distanz verlangen sowohl der 'Graben der Geschichte' als auch die jahrhundertealte antijüdische Auslegung paulinischer Texte. In den hier erstmals gesammelten Paulus-Studien werden theologische Fragen und Konsequenzen sorgfältig erwogen. Engagierte Leserinnen und Leser werden diese Aufsätze mit größtem theologischem Gewinn lesen.
Ekkehard W. Stegemann Reihenfolge der Bücher
8. November 1945 – 30. November 2021






- 2005
- 2003
"Eine Grenze hast Du gesetzt"
- 442 Seiten
- 16 Lesestunden
„Eine Grenze hast du gesetzt, darüber gehen sie nicht, kehren nicht zurück, die Erde zu bedecken“ (Psalm 104,9). Grenzen zu respektieren, ist ein Imperativ, der nicht nur angesichts realer Verletzungen und Übergriffe, sondern auch angesichts aus ihnen gewachsener Harmoniesehnsüchte erschallt. Die Edna Brocke eigene Kunst des Gesprächs zielt auf die Einschärfung der unaufhebbaren Differenz zwischen Juden und Christen, ohne ihren grundlegenden Zusammenhang auszublenden.
- 1995
Urchristliche Sozialgeschichte
Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt
- 416 Seiten
- 15 Lesestunden
German