Paula Begreift
Lernen durch Anfassen
Holger Schulze ist eine führende Persönlichkeit in der Klangforschung und untersucht dessen allgegenwärtigen Einfluss in verschiedenen Medien. Seine Arbeit befasst sich mit den komplexen Wegen, auf denen Klang unser Verständnis der Welt und unseren Platz darin prägt. Schulzes interdisziplinärer Ansatz offenbart die tiefgreifenden Verbindungen zwischen auditorischen Erfahrungen und kulturellen Praktiken.






Lernen durch Anfassen
Aus dem Inhalt:§1. Hauptbetriebsarten von Strömungsmaschinen§2. Energieumsetzung im Laufrad§3. Modellgesetze und Kennzahlen§4. Kavitation§5. Überschallgrenze§6. Wasserturbinen§7. Dampfturbinen§8. Gasturbinen§9. Kreiselpumpen§10. Ventilatoren§11. Gebläse§12. Verdichter
Die Serie 30Rock wälzt die medialen Erzählungen ihrer Epoche (und der Serie selbst) unaufhörlich um: in bislang sieben Staffeln, 140 Episoden, von 30 Autoren für 14 SchauspielerInnen geschrieben – rund um die Erfinderin und Hauptdarstellerin Tina Fey. Dieser Band untersucht die überdrehte Gegenwartsdystopie, ihre Erzählungen, Bühnen und Personen. Markante Episoden werden im Zusammenhang zeitgenössischer Pop- und TV-Kultur untersucht und einzelne ProtagonistInnen in ihrem medialen Handeln und dessen Referenzen. Ein Tableau der Medien- und der Nerdkultur sowie der politischen Agitation entsteht in Form von akrobatischer Komik und Celebrityobsession: eine Form der Commedia dell'arte über den American Progress.
Gibt es ein Gespür? Ist der Begriff keine Erfindung, bloß kulturelle Konvention, verwaschene Rede von phantasmagorischer Innerlichkeitswut? Wer ein gutes Gespür hat, den schätzen wir; ertragen wir aber auch, wenn jemand gar kein Gespür hat? Ein Gespür zu besitzen, das meint eine Fähigkeit, die kaum ordentlich zu lernen, sondern situativ zu erwerben ist, im Lebensvollzug. Es kann dazu befähigen, richtig und angemessen zu handeln – oder eben falsch und unangemessen. Es gibt ein solches Gespür und dennoch kann ich ganz falsch liegen. Leben Menschen ohne Gespür schlechter, sind sie gescheiterte Existenzen? Dieser Band erkundet die verstreute Kulturgeschichte des Gespürs und der Suche danach als eine Forschungszeitreise zu Samuel Pepys, Honoré de Balzac, Thomas Lehnerer, Wolfgang Hogrebe, Mario Perniola, Meike Lobo, Einar Schleef, Rainald Goetz, Andreas Neumeister, Paul Nizon, Peter Handke, Ulrich Pothast, Michel Serres, Jean-Luc Nancy, Joseph Vogl, Eugene T. Gendlin, Thomas Palzer, Frank Zappa, Jacques Attali, Jim Jarmusch, PJ Harvey, Klaus Theweleit, Antonio Damásio, Joseph Bauer, Erich Wolfgang Skwara und David Bowie. Kritische Begleiterin dieser Studie ist eine Forscherin (dokumentiert von Gu_n_ Gu_mundsdóttir), die im Laufe des Bandes verschiedene Apparaturen der Sinne probeweise anlegt: eine Selbstversuchsserie in Sachen Gespür.
Wie leben und erleben Menschen sich in einer grundlegend medialisierten und in Artefakten artikulierten Welt? Im Rahmen einer Anthropologie der Medien untersucht dieser Band die Spannung zwischen Intimität und Medialität, zwischen intimem Selbstverhältnis und medialen Selbstdarstellungen: die mediale Artifzialisierung menschlicher Wesen. In drei großen thematischen Bögen erkundet der Autor unsere individuellen und repräsentativen Erfahrungen im Umgang mit den Medien der Gegenwart: die Entstehung individueller Vorstellungswelten, die Selbstverfertigung als mediales Artefakt und die Intimität, die mediale Übertragung möglich macht. Was wir wahrnehmen und wie wir uns dabei erleben ist geprägt von einer Tektonik der Medien, die das tägliche Leben in medialisierten Gesellschaften durchspannt. Sind tektonische Verschiebungen möglich?