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Bookbot

Martha Kleinhans

    Transkulturelle italophone Literatur
    Lektüren für das 21. Jahrhundert
    Satura und pasticcio
    La forma dell'assenza
    • 2021

      La forma dell'assenza

      Facetten italienischer Epistolographie vom 14. Jahrhundert bis heute

      Im Liebesbrief gibt die Frau ? mit Roland Barthes gesprochen ? der Abwesenheit des geliebten Gegenübers Gestalt. Um Begriffe wie ?Liebe?, ?Absenz? und ?weibliches Begehren? kreisen die meisten der in diesem Sammelband analysierten italienischen Briefe von Frauen aus dem 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ziel ist es, anhand transdisziplinärer Methoden die Relevanz dieser zwischen Pragmatik und Literarizität oszillierenden Texte aufzuzeigen und die gestalterische, formgebende Spezifität weiblicher Briefkunst auszuloten. Im Zentrum stehen originelle Facetten der Amor-Inszenierung und Affektmodellierung, denen sich ein Ausblick auf aktuelle Tendenzen und didaktische Perspektiven auf das Medium Brief anschließt

      La forma dell'assenza
    • 2005

      Satura und pasticcio

      Formen und Funktionen der Bildlichkeit im Werk Carlo Emilio Gaddas

      Die auf der semiotischen Ästhetik und Anthropologie fußende Studie bietet die erste umfassende Untersuchung zur Bildlichkeit im Werk des Mailänder scrittore-ingegnere Carlo Emilio Gadda (1893-1973). Anhand von Textanalysen werden die von Gadda verwendeten Bildtypen (z. B. rhetorische Bildverfahren, Ekphrasen, Traumbilder, Verbildlichungen von Ideologemen, selbstreferentielle Bilder) untersucht. Die Kapitelfolge deutet die Entwicklung von der satirischen Verzerrung der Wirklichkeit hin zum amimetischen Kunstwerk an, das eine Fülle intermedialer und intertextueller Bezüge ineinanderwebt: Die Analyse der in Briefen, Paratexten und Essays entworfenen Selbstbilder legt die von Sigmund Freud inspirierte Auseinandersetzung mit dem Unbewußten und die gnoseologische Verwurzelung von Gaddas Schreiben frei. Literatur- und kunstkritische Essays indizieren Modelle und Gegenmodelle, präzisieren Gaddas Poetik und Weltsicht, sind Metatext für die romaneske Fiktion, aber auch selbständige Kunstform. Ekphrasen historischer und fiktiver Gemälde wetteifern mit Roberto Longhis Stil und experimentieren im »Primo libro delle favole« mit neuen Darstellungsformen. Weniger in »La cognizione del dolore« als in dem die Wirklichkeit des Faschismus und die Struktur des Kriminalromans überschreitenden Roman »Quer pasticciaccio brutto de via Merulana« findet Gaddas Erzählkunst mit ihrer Tableau-Technik ihren Höhepunkt.

      Satura und pasticcio
    • 2001