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Konrad Clewing

    Geschichte Südosteuropas
    Handbuch zur Geschichte Südosteuropas/Staatlichkeit und Politik in Südosteuropa nach 1800
    • Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung. Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.

      Handbuch zur Geschichte Südosteuropas/Staatlichkeit und Politik in Südosteuropa nach 1800
    • Geschichte Südosteuropas

      • 839 Seiten
      • 30 Lesestunden

      Die Geschichte Südosteuropas bietet eine epochenübergreifende Darstellung der gesamten Balkanhalbinsel einschließlich ihres maritimen Umfelds und der Länder der ungarischen Krone. Nicht die Geschichte einzelner Nationalstaaten steht hier im Mittelpunkt, sondern die Darstellung der gesamtregionalen Zusammenhänge, deren Bedeutung sich mit Blick auf die großen Reiche (Byzanz, Habsburg, Osmanisches Reich) erklären lässt, die diesen Teil Europas über Jahrhunderte beherrschten. Der Gesellschafts- und Kulturgeschichte wird breiter Raum gewährt; insbesondere die im europäischen Vergleich einzigartige ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt der Region sowie die ethnischen Homogenisierungsprozesse im 19. und 20. Jahrhundert werden intensiv ausgeleuchtet. Das Buch richtet sich an alle, die sich für den Süd-osten Europas an sich oder für einen gewinnbringenden Vergleich dieses Raumes mit anderen Teilen unseres Kontinents interessieren. Mit Beiträgen von Ulf Brunnbauer, Konrad Clewing, Markus Koller, Peter Mario Kreuter, Wim van Meurs, Michael Portman, Günter Prinzing, Oliver Jens Schmitt, Gottfried Schramm, Holm Sundhaussen, Beatrix Romhányi, Harald Roth und Daniel Ursprung.

      Geschichte Südosteuropas