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Bookbot

Philipp Sarasin

    1. Oktober 1956
    Michel Foucault zur Einführung
    "Anthrax"
    Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse
    Darwin und Foucault
    1977
    Reizbare Maschinen
    • Reizbare Maschinen

      Eine Geschichte des Körpers 1765–1914

      • 400 Seiten
      • 14 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Der Hygienediskurs des 19. Jahrhunderts versprach »Gesundheit und ein langes Leben« – und konstruierte so den modernen Körper. Er entwickelte aus der antiken Grammatik physischer Differenz eine moderne Sprache der »Individualität«. Er lehrte die Zeichen von Lust und Schmerz zu lesen, den Körper zu regulieren und ihn zu genießen. Sein heimliches, paradoxes Zentrum war der Reiz: Er ermöglichte »ächte Thätigkeit und ächten Genuss« und bedrohte im Exzess Leib und Leben. Auf ihn konzentrierte sich die hygienische »Sorge um sich«: Wer den Reiz kontrolliert, beherrscht seinen Körper – und damit sich selbst.

      Reizbare Maschinen
    • 1977

      Eine kurze Geschichte der Gegenwart

      3,5(2)Abgeben

      1977 startete die RAF ihre »Offensive 77«, wurde in Paris das Centre Pompidou eröffnet, in Kalifornien der Apple II lanciert – und das Internet erfunden. Was bedeuten diese merkwürdigen Gleichzeitigkeiten? Warum sprach zur selben Zeit Jimmy Carter von den »human rights«, sprachen schwarze Aktivistinnen von »identity politics«, Esoteriker vom »New Age« und Architektinnen von »symbolischen Formen«? Warum gleichzeitig Punk, Disco und Hip-Hop? Und warum sagte Michel Foucault 1977: »Wir müssen ganz von vorne beginnen«? Philipp Sarasin untersucht in seinem Buch die Linien, Muster und Ähnlichkeiten, die diese und andere Ereignisse des Jahres 1977 miteinander verbinden – und er erzählt davon, wie der Glaube an ein gemeinsames Allgemeines, der die Moderne formte, zu zerbröckeln begann. 1977 führt uns ein Jahr vor Augen, in dem nur die Unsicherheit gewiss und die Ahnung verbreitet war, dass die alten Koordinaten der industriellen Gesellschaft in Zukunft keine Orientierung mehr bieten würden. Eine phänomenale Zeitreise in die Geschichte unserer Gegenwart.

      1977
    • Darwin und Foucault

      Genealogie und Geschichte im Zeitalter der Biologie

      • 455 Seiten
      • 16 Lesestunden
      3,7(3)Abgeben

      Dieses Buch unternimmt ein Experiment, indem es zwei der aggressivsten Theorien der modernen Wissenschaft – Charles Darwin und Michel Foucault – miteinander kombiniert. Beide Denker brechen radikal mit Traditionen und stellen den Unterschied zwischen Natur und Kultur sowie das Wesen der Dinge in Frage. Ihre genealogischen Ansätze zeigen, dass Dinge keine feste Identität oder ein stabiles Wesen besitzen, wodurch die Vorstellung einer stabilen Ordnung der Natur als sinnlos erscheint. Darwin und Foucault repräsentieren eine Form des historischen Denkens, die die stabilen Gewissheiten des Biologismus und Kulturalismus untergräbt. Darwin versteht die Natur paradox als das Historische per se, während Foucault die vermeintliche Grenze zwischen Natur und Kultur in Frage stellt. Darwin integriert kulturelle Mechanismen in die biologischen Selektionsprozesse, während Foucaults antikulturalistisches Denken stark von einer eingehenden Auseinandersetzung mit Darwins Werken geprägt ist, was hier erstmals detailliert nachgezeichnet wird. So entsteht ein spannender Dialog zwischen zwei einflussreichen Theoretikern, die bislang kaum gemeinsam betrachtet wurden.

      Darwin und Foucault
    • Während der Bezug auf Semiotik, Diskurstheorie und Dekonstruktion in vielen Geisteswissenschaften längst zu den intellektuellen Selbstverständlichkeiten gehört, steht der linguistic turn in der Geschichtswissenschaft immer noch im Verdacht, den Historikern den Sinn für die Wirklichkeit zu rauben. Führende Vertreter des Fachs wähnen sich »am Rande des Abgrunds«, befürchten »das Ende der Geschichte als Wissenschaft« und verfassen eine »Defense of History«. Im neuen Buch von Philipp Sarasin wird diese äußerst polemisch geführte Debatte über die Grundlagen der Geschichtswissenschaft aufgenommen. In acht zum Teil noch unveröffentlichten Aufsätzen werden die erkenntnistheoretischen Grundlinien einer diskursanalytischen Geschichtsschreibung geprüft und ihre Möglichkeiten im Feld der Kulturgeschichte empirisch ausgelotet.

      Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse
    • "Anthrax"

      • 194 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,2(5)Abgeben

      Unmittelbar nachdem am 11. September 2001 die beiden Flugzeuge in das World Trade Center geflogen waren, schluckten Präsident Bush und das Personal des Weißen Hauses das Anthrax-Antibiotikum Cipro. Eine Woche nach den Anschlägen tauchten fünf anonyme Briefe mit getrockneten Anthrax-Sporen auf, die fünf Todesopfer forderten. Anthrax und die Anschläge schienen in einem Zusammenhang zu stehen. Den fünf echten Briefen folgten mehrere tausend falsche und der Anschlag erwies sich nicht als 'Bioterror'. Philipp Sarasin entfaltet in seinem brillanten und spannenden Essay die verwickelte Geschichte dieser Briefe und zeigt, wie aus den wenigen echten Anthrax-Briefen die Metapher 'Anthrax' wird, die auf ähnliche Weise gefährlich und infektiös wirkt – bis hin zum Einmarschbefehl in den Irak.

      "Anthrax"
    • Michel Foucault (1926-1984) ist schwer zu fassen. Er sah sich weder als Philosoph noch als traditionellen Historiker, sondern als 'Archäologen', 'Genealogen' oder 'Ethnologen' der abendländischen Kultur, gar als 'Feuerwerker', der wie ein Geologe das Gelände inspiziert, um es anschließend zu sprengen. Seit posthum nicht nur die verstreuten Schriften, Interviews und Vorträge erschienen sind, sondern auch Foucaults Vorlesungen am Collège de France ediert werden, tritt das Bild vom Visionär einer posthumanen Welt der Biopolitik und der neoliberalen Machtform hervor. Foucaults Schreiben folgte nie einem systematischen Anspruch, sondern antwortete auf die Notwendigkeiten der Gegenwart. Deshalb stellt Philipp Sarasin das im Tod abgebrochene Werk Foucaults in seiner historischen Entwicklung dar.

      Michel Foucault zur Einführung
    • Physiologie und industrielle Gesellschaft

      Studien zur Verwissenschaftlichung des Körpers im 19. und 20. Jahrhundert

      Dieser interdisziplinär konzipierte Aufsatzband befaßt sich mit einer ganz spezifischen, jedoch sehr einflußreichen wissenschaftlichen Annäherung an die Frage, was Leben ist: mit der Physiologie. Dabei wird auf vielfältige Weise deutlich, daß die Geschichte der Physiologie ebensoviel über die industrielle Gesellschaft verrät wie über die Genese der wissenschaftlichen Denksysteme, die sich mit den Rationalisierungsschüben der Moderne entfaltet haben.

      Physiologie und industrielle Gesellschaft
    • Bis zum Ersten Weltkrieg war Basel eine Stadt der Bürger: Eine Stadt ohne Adel und ohne regierendes Staatsbeamtentum, politisch als Stadtstaat organisiert, mit einem gesellschaftlich bestimmenden Großbürgertum, das im Fernhandel, in der Seidenindustrie, im Bankgewerbe, später auch in der Chemischen Industrie viel Geld verdiente. Es war der reichste, mächtigste, kulturell tonangebende Teil des städtischen Bürgertums, »Patriziat«, das seine Position schon im Ancien Régime erlangt hatte. Die Geschichte der bürgerlichen Welt Basels wird hier, methodisch interessant, auf dreierlei Weise dargestellt. Als erstes beschreibt und analysiert Philipp Sarasin Strukturen, die das Verhalten der Individuen geprägt haben: generative Muster, Konjunkturverläufe, Einkommensverteilungen, Heiratskreise, symbolische Codes. Danach Perspektivenwechsel – erzählt wird die Lebensgeschichte eines einzelnen bürgerlichen Mannes: »Oberst Rudolf Brüderlin, Bankier. Bericht über ein bürgerliches Leben«. Vielerlei wird sichtbar, der bürgerliche Alltag, Formen der sozialen Distinktion, bürgerliche Verkehrskreise, das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit und anderes mehr. Im dritten Teil schließlich geht es um drei Ereignisse, drei Situationen, in denen die Bürger über ihre Stadt geredet haben, um eine politische Krise, um eine jährliche Schlacht-Gedenkfeier und um ein historisches Festspiel. Die Untersuchung der Texte legt bürgerliche Wertorientierungen frei, die keineswegs so rational, modern und zivil waren, wie man in der Bürgertumsforschung gemeinhin annimmt, zu der dieses interessant zu lesende Buch ein bedeutender Beitrag ist. Die erste Auflage ist 1990 im Verlag Helbing & Lichtenhahn erschienen und dort seit längerem vergriffen. Die 2. Auflage ist teils leicht gekürzt, teils erweitert und durchgehend überarbeitet.

      Stadt der Bürger
    • Evolution

      • 424 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Evolutionstheorie gilt als die wichtigste wissenschaftliche Theorie der Moderne. Darwins „On the Origin of Species“ von 1859 revolutionierte, in Verbindung mit ergänzenden Ansätzen, nicht nur die Biologie, sondern beeinflusst bis heute alle Felder des Wissens; dabei wird ihre Anwendbarkeit auf menschliche Gesellschaften fortgesetzt kontrovers diskutiert. – Dieses Handbuch bietet erstmals einen umfassenden Überblick über den gegenwärtigen Stand dieser Debatten: Zum einen stellt es die Geschichte der Evolutionstheorie von der Naturphilosophie bis zur Molekularbiologie dar, erläutert ihre wissenschaftlichen Praktiken und Repräsentationsweisen und erklärt ihre zentralen Begriffe. Zum andern dokumentiert es ihre Rezeption in den Wissenschaften von der Physik bis zur Kulturwissenschaft sowie ihren Einfluss in allen Bereichen der Gesellschaft und Kunst. - Zentrale Konzepte und Begriffe - Geschichte der Evolutionstheorie von der Naturphilosophie bis zur Molekularbiologie - Wissenschaftliche Praktiken und Repräsentationsweisen - Rezeption in Gesellschaft, Wissenschaften, Künsten Umfassendes Handbuch mit Resümee der Debatten von 2009 Evolution und Wissenschaft, Evolution und Gesellschaft

      Evolution