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Bookbot

Jörn Ahrens

    1. Jänner 1967
    Überzeichnete Spektakel
    Rassismus und Mythologie
    Jenseits des Arbeitsprinzips?
    Selbstmord
    Neue Normalität
    Wie aus Wildnis Gesellschaft wird
    • Wie aus Wildnis Gesellschaft wird

      Kulturelle Selbstverständigung und populäre Kultur am Beispiel von John Fords Film "The Man Who Shot Liberty Valance"

      • 356 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der Fokus liegt auf der soziologischen Analyse von John Fords Western "The man who shot Liberty Valance". Das Buch beleuchtet zentrale Fragen zur Vergesellschaftung und den Bedingungen, unter denen Gesellschaft entsteht. Es wird aufgezeigt, wie kulturelle Artefakte für die kultursoziologische Forschung von Bedeutung sind und tiefere Einsichten in kulturelle Prozesse bieten. Zudem wird die Wechselwirkung zwischen Kulturprodukten und sozialen Diskursen sowie deren Rolle im Verständnis von Kultur und Gesellschaft hervorgehoben.

      Wie aus Wildnis Gesellschaft wird
    • Überzeichnete Spektakel

      Inszenierungen von Gewalt im Comic

      Comic und Gewalt teilen eine lange Geschichte. Über Jahrzehnte hinweg hatte der Comic ein Image als gewaltaffines Medium. Diese konstruierte Nähe zur Gewalt hat sein Selbstverständnis nachhaltig geprägt. Die Studie geht davon aus, dass Inszenierungen von Gewalt im Comic zu untersuchen heißt, dass man dessen formale Aspekte nicht ignorieren kann und legt exemplarische Fallstudien vor. Dabei gilt: Die Form bestimmt den Inhalt. Gewaltdarstellungen im Comic lassen sich nicht verstehen ohne Berücksichtigung der Formbedingungen ihrer Darstellung. Als Teil einer Auseinandersetzung mit der Bildlichkeit der Welt geht der Comic von einem visuellen Kern von Kultur aus und setzt dies konsequent um. Dazu nutzt er vor allem Techniken der Überzeichnung und des Spektakels – was früher als Zeichen seiner „Primitivität“ galt, stellt eine besondere Kompetenz des Comic dar. Dies ist die erste Monographie zum Thema. Mit Studien zu ‚Sin City‘, ‚Helden ohne Skrupel‘, ‚100 Bullets‘, ‚DMZ‘, Baru, Joe Sacco, Hermann Huppen und Winshluss.

      Überzeichnete Spektakel
    • "Die unfassbare Tat"

      Gesellschaft und Amok

      Amok: Erfurt, Emsdetten, Winnenden, Lörrach … Nach einem Amoklauf ist in den Medien schnell von einer „unfassbaren Tat“ die Rede, eine geradezu ritualisierte Berichterstattung setzt ein. Sie ist, so der Soziologe Jörn Ahrens, eine Reaktion auf den Kontrollverlust, den ein Amoklauf für eine Gesellschaft bedeutet. Tatsächlich muss man sogar von einem doppelten Kontrollverlust sprechen: aufseiten der Gesellschaft und aufseiten des Täters. Denn es bedarf immer einer Gelegenheit zur Gewalttat und der Bereitschaft zu ihr. Dieses Buch untersucht, wie Gesellschaften auf Taten reagieren, bei denen exzeptionelle Gewalt angewendet wird, die prominent im öffentlichen Raum verübt werden und das gesellschaftlich akzeptierte Ausmaß an Regelverletzungen überschreiten. Es zeigt außerdem, wie das Vertrauen in die Sicherheit der Lebenswelt wiederhergestellt wird. Der Autor geht diesen Aspekten anhand der öffentlichen Reaktionen auf vier Amokläufe in Deutschland nach - und entwirft zugleich eine Soziologie der Gewalt.

      "Die unfassbare Tat"
    • Siegfried Kracauers Werk in seiner Breite und Originalität steht im Zentrum dieses Bandes, der in internationaler und interdisziplinärer Perspektivierung eine Vielzahl der Themen, Denkfiguren und Schreibweisen des Autors analysiert. Kaum ein Intellektueller steht wohl so konsequent und facettenreich für das 20. Jahrhundert wie Siegfried Kracauer, dessen Todestag sich am 26. November 2016 zum 50. Mal jährt. Wie nur wenige andere hat Kracauer ein Spektrum an Interessen und Disziplinen abgedeckt, das für die kulturellen und intellektuellen Konstellationen seiner Zeit paradigmatische Geltung besitzt.

      "Doch ist das Wirkliche auch vergessen, so ist es darum nicht getilgt“
    • Einbildung und Gewalt

      Film als Medium gesellschaftlicher Konfliktbearbeitung

      • 186 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Konflikte in der Gesellschaft werden im Film nicht nur zur Darstellung gebracht. Das Medium Film stellt vielmehr einen zentralen Ort dar, an dem soziale Konflikte dekliniert, analysiert und begreifbar gemacht werden. Der Band erschließt das Verhältnis von Film und Konflikt anhand von vier unterschiedlichen Zugriffen filmischer Konfliktbearbeitung: „Fingieren“, „Intervention“, „Gedankenexperiment“ und „Historische Rekonstruktion“. Analysiert werden Filme, die paradigmatisch für diese Kategorien stehen: Quentin Tarantinos RESERVOIR DOGS, Reinhard Hauffs MESSER IM KOPF, Steven Soderberghs CONTAGION, Kathryn Bigelows ZERO DARK THIRTY sowie – als Anleitung zu einer Ethik der Gewalt – Clint Eastwoods UNFORGIVEN. In der Moderne werden gesellschaftliche Konflikte vor allem über ihre mediale Darstellung und Inszenierung ausgetragen. Zwei Aspekte stehen für den Band dabei im Vordergrund: Zum einen ist die mediale Aufbereitung von Konflikten und Gewalterfahrungen zugleich wichtiger Bestandteil wie auch selbst Akteur des gesellschaftlichen Diskurses. Filme sind also sowohl Reflexionen auf solche Diskurse und Erfahrungen als auch unmittelbar Interventionen in laufende Diskurse. Zum anderen stellen die Bilder und Narrative des Films Referenzen an eine oftmals nicht mehr einholbare Realität dar. Erst mittels der filmischen Darstellung wird so auch eine Erfahrung von Gesellschaft als Konfliktraum möglich.

      Einbildung und Gewalt
    • Kampf um Images

      Visuelle Kommunikation in gesellschaftlichen Konfliktlagen

      • 316 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Der Kampf um Bilder, um ihre Herstellung, ihren Einsatz, ihre Rezeption und Bedeutung reicht sehr weit in die Kulturgeschichte zurück. Von einem „Kampf um Images“ in der Gegenwartsgesellschaft zu sprechen bedeutet indessen, einem soziokulturellen Wandel Rechnung zu tragen, der mit Medienumbrüchen ebenso in Beziehung steht wie mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Neben und mit dem allgemeinen Bedeutungszuwachs visueller Kommunikation spielen die Auseinandersetzungen um Images in ganz verschiedenen Gesellschaftsbereichen eine wichtige Rolle. So kämpfen nicht nur Politiker, sondern auch Konsumprodukte, soziale Bewegungen, Städte, Nationalstaaten, Non-Profit-Organisationen, Kirchen und neuerdings auch Bildungseinrichtungen (z. B. Universitäten) auf verschiedenen (Medien-) Bühnen um „gute“ Images.

      Kampf um Images