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Bookbot

Ingrid Artus

    Krise des deutschen Tarifsystems
    Sorge-Kämpfe
    Brüchige Tarifrealität
    Betriebsratsgründungen
    Wir kommen aus dem Kampf heraus
    Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe
    • 2024

      Wir kommen aus dem Kampf heraus

      Das politische Leben der Antifaschistin Berta Backof

      Berta ist 17, als sie sich einen ›Bubikopf‹ schneiden lässt – gegen den Willen ihrer Mutter. Dass sie auch noch Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend wird, führt zu Gegenwind, der ihre Politisierung in der Weimarer Republik jedoch noch bestärkt. Berta Backof (1911-2001) protestiert gegen die Aufrüstung der deutschen Marine, bald tritt sie in die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) ein. Als die Nazis an die Macht kommen, folgt der Schritt in die Illegalität, sie wird – inzwischen in der KPD – Teil des Widerstands. Der Band stützt sich auf zwei ausführliche Interviews, in denen Berta Backof ihre Lebensgeschichte erzählt. Sie schildert ausgefochtene Kämpfe, ihre Verhaftung durch die Nazis oder, für die Zeit nach 1945, ihre Arbeit als kommunistische Funktionärin in einer männlich geprägten Organisation. Auch jenseits der Partei bleibt sie ihr Leben lang politisch bewusst. Noch in den 1990er Jahren läuft sie an der Spitze der 1.-Mai-Demonstration in Nürnberg. Historisch eingebettet, ergibt sich ein lebendiges Bild der Arbeiter:innen- wie auch der Nürnberg-Fürther Lokalgeschichte von den 1920er Jahren bis in die Nachkriegszeit – das Porträt einer Frau, deren Leben über den Tag hinausweist.

      Wir kommen aus dem Kampf heraus
    • 2020
    • 2017

      Soziale Dienstleistungen galten lange Zeit als wenig konfliktgeprägt. Dies hat sich nachhaltig geändert – in der Pflege, im Gesundheitswesen, in der frühkindlichen Erziehung und Bildung, in der Sozialen Arbeit. Zwei Prozesse stoßen aufeinander: Auf der einen Seite blockieren Austeritätspolitik und »Schuldenbremse« eine bedarfsgerechte Ausstattung der Einrichtungen, sind verantwortlich für unzureichende Arbeitsbedingungen und Unterbezahlung. Auf der anderen Seite geht es um Fragen der Anerkennung hochwertiger und verantwortungsbewusster Arbeit. Der Band beleuchtet die Konflikte aus der Perspektive betrieblicher und gewerkschaftlicher Aktivist_innen sowie aus der Sicht kritischer Sozialwissenschaft.

      Sorge-Kämpfe
    • 2015

      Betriebsratsgründungen

      Typische Prozesse, Strategien und Probleme - eine Bestandsaufnahme

      Nur in durchschnittlich einem von zehn ‚betriebsratsfähigen’ Betrieben (mit mindestens fünf Beschäftigten) existiert tatsächlich ein Betriebsrat (BR). Warum in den anderen neun kein BR gegründet wird, ist also höchst erklärungsbedürftig, doch die Forschung über BR-Gründungen ist – anders als jene über praktizierende Betriebsräte – äußerst lückenhaft. In diesem Buch werden zum ersten Mal systematische Befunde über Anlässe, soziale Prozesse, Verlaufsformen und Erfolgschancen von BR-Gründungen präsentiert, die auf einer breiten empirischen Basis aus qualitativen Betriebsfallstudien beruhen. Es zeigt sich, dass solche Gründungen einen typischen Phasenverlauf aufweisen und voraussetzungsvoll sind. Die Mehrzahl der Beschäftigten muss von der Notwendigkeit eines BR überzeugt sein; die Initiator/inn/en müssen als legitimiert wahrgenommen werden, die Belegschaftsinteressen zu vertreten. Zudem spielen das Verhalten der Geschäftsleitung und die Unterstützung durch die Gewerkschaft oder einen Gesamtbetriebsrat eine wichtige Rolle. Das Buch rekonstruiert fünf typische Muster von BR-Gründungen, die sich hinsichtlich der Mobilisierungsdynamik, der sozialen Repräsentanz, typischer Problemlagen und Erfolgsaussichten unterscheiden.

      Betriebsratsgründungen
    • 2014

      Der Band liefert eine verständliche sowie inhaltlich umfassende Einführung in das Denken von Karl Marx und vermittelt Grundlagenwissen im Studium der Sozialwissenschaften. Zugleich wird eine Brücke geschlagen zwischen den Marxschen Schriften und aktuellen wissenschaftlichen sowie politischen Diskussionen.

      Marx für SozialwissenschaftlerInnen
    • 2008

      Interessenhandeln jenseits der Norm

      Mittelständische Betriebe und prekäre Dienstleistungsarbeit in Deutschland und Frankreich

      • 405 Seiten
      • 15 Lesestunden

      In vielen kleinen bis mittelständischen Betrieben und im Bereich prekärer Dienstleistungsarbeit gibt es keine Betriebsräte. Ingrid Artus untersucht die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und ob und wie diese ihre Interessen vertreten. Sie vergleicht die verschiedenen Systeme in Deutschland und Frankreich, benennt Vor- und Nachteile und zeigt, wie sich in den unterschiedlichen Branchen unter schwierigen Rahmenbedingungen zumindest ein Mindestmaß an Mitspracherecht sichern lässt.

      Interessenhandeln jenseits der Norm
    • 2006

      Betriebe ohne Betriebsrat

      Informelle Interessenvertretung in Unternehmen

      • 450 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Betriebsräte gelten als zentrale Institution des Modells Deutschland, obwohl sie nur in einer Minderheit der deutschen Betriebe existieren. Wie sieht die Aushandlungspraxis in Betrieben ohne Betriebsrat aus? Wie werden beispielsweise Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in diesen Betrieben geregelt? Entstehen alternative Gremien? Das Buch bietet eine erste umfassende Bestandsaufnahme zu diesem wissenschaftlich bislang nicht erforschten Thema und informiert auch über die Situation in Österreich, Italien, Frankreich, Großbritannien und den USA.

      Betriebe ohne Betriebsrat
    • 2004

      Dieser Sammelband erscheint zum Anlass von Rudi Schmidts 65. Geburtstag. Dessen Arbeiten haben sich mit verschiedenen arbeitsbezogenen Phänomenen, Strukturen und Akteuren im modernen Kapitalismus befasst. Dies aufnehmend haben FreundInnen und KollegInnen Beiträge aus Forschungsgebieten verfasst, in denen Rudi Schmidt selbst aktiv war: Politik und soziale Ungleichheit, Soziologie der Angestellten, Industrielle Beziehungen und Transformationsforschung. Die Dedicanten eint mit dem Jubilar das Anliegen, keine sterile Wissenschaft im Elfenbeinturm betreiben zu wollen, sondern Forschung über gesellschaftlich relevante und mitunter auch politisch sensible Gegenstände.

      Über Arbeit, Interessen und andere Dinge
    • 2001

      Krise des deutschen Tarifsystems

      Die Erosion des Flächentarifvertrags in Ost und West

      Medial viel diskutierte Phänomene wie die ´Erosion des Flächentarifvertrags´ oder die angebliche ´Flucht aus den Arbeitgeberverbänden´ zeigen an, dass das deutsche Tarifsystem in den 90er Jahren zunehmend in die Krise geriet. Die Arbeit analysiert die historisch etablierten Funktionsmechanismen des deutschen Tarifsystems sowie die Ursachen für die auftretenden Probleme im Zuge von Dezentralisierung, Verbetrieblichung der Verhandlungsprozesse und wirtschaftlicher Internationalisierung. Es wird die These entwickelt, dass die Stabilität des deutschen Tarifsystems zentral von einer nicht institutionell garantierten, ´freiwilligen´ engen Kooperation zwischen betrieblichen und tariflichen Akteuren abhängt. Deutlich werden diese impliziten Bestandsbedingungen des deutschen Tarifsystems durch eine detaillierte empirische Analyse der - besonders heiklen - Beziehungen zwischen ostdeutschen Arbeitgeberverbänden und Geschäftsleitungen sowie ostdeutschen Gewerkschaften und Betriebsräten.

      Krise des deutschen Tarifsystems
    • 2001

      Betriebliches Interessenhandeln

      Band 2 Zur politischen Kultur der Austauschbeziehungen zwischen Management und Betriebsrat in der ostdeutschen Industrie

      Die empirische Untersuchung, über die der vorliegende Forschungsbericht Auskunft gibt, wurde zwischen 1992 und 1995 durchgeführt und von der DFG finanziert. Unterstützung erhielten wir auch von den drei beteiligten Instituten der Universitäten in Erlangen, Jena und Berlin (RU). Neben den Autorinnen und Autoren waren zeitweilig noch Martina Dorsch, Andrea Eckardt, Stefan Lippold , Kristin Schmidt und Gisela Voltz als studentische Hilfskräfte beteiligt. Die Studie ist als Folge- bzw. Vergleichsstudie zu der vorangehenden in Nordbayern (vgl. Bosch u. a. 1999) angelegt. Die konzeptionelle Weiterent wicklung und Adaption an die ostdeutschen Verhältnisse, die Erhebung und Aufbereitung des empirischen Materials ist die gemeinsame Leistung der Projektgruppe. Bei der Abfassung des Endberichtes waren vor allem verant wortlich für die Teile I, II und V. l Rudi Schmidt, für III Karin Lohr, für IV. l und V. 2. 6 Ingrid Artus, für IV. 2. 1 bis IV. 2. 3, V. 2. 2 und V. 2. 4 Renate Lie bold, für IV. 2. 4 und V. 2. l Udo Strohwald, für V. 2. 3 Ingrid Artus und Udo Strohwald und für V. 2. 5 Karin Lohr, Evelyn Schmidt und Udo Strohwald, für Teil VI Karin Lohr und Rudi Schmidt. Die Schlußredaktion übernahmen Rudi Schmidt, Karin Lohr und Ingrid Artus. Die Studie wäre ohne die Kooperationsbereitschaft unserer Interview partner/innen in den Verbänden und Betrieben so nicht zustande gekommen.

      Betriebliches Interessenhandeln