Unbetretene Pfade in Japan
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„Nie hat jemand solche Abenteuer erlebt wie Miss Bird!“ schrieb der „Spectator“ 1879 begeistert über die Britin. Isabella Bird war eine Pionierin, die in Gegenden vordrang, die noch kein Europäer betreten hatte, und schon gar nicht eine weiße Frau. Isabella Bird ist bereits 46 Jahre alt, als sie 1878 die Reise nach Japan antritt. Das Land öffnete erst kurz zuvor unter dem Druck des amerikanischen Militärs einige Häfen für den Handel. Es gibt jedoch nur völlig unzulängliches Kartenmaterial zur Orientierung, viele Wege sind kaum passierbar. Doch die einmalige Begegnung mit den Ureinwohnern des nördlichen Japan lockt als Ziel dieses siebenmonatigen Aufenthalts. „Unbildsame und unverbesserliche Wilde“ nennt Isabella Bird sie in ihren Briefen. Sie lebt mit der einheimischen Bevölkerung und macht als erste weiße Frau Erfahrungen, die sich stark von denen ihrer männlichen Kollegen unterschieden.