Krisenzeit

Die erweiterte Neuauflage des Titels behandelt die Sensibilität des Menschen, die durch Psychotherapie geschärft wird. Diese erhöhte Sensibilität führt nicht zu mehr Glück, sondern lässt Verdrängungen aufbrechen. Der Mensch nimmt die Zerstörung seiner Umwelt, seiner Mitgeschöpfe und seiner eigenen Gesundheit intensiver und schmerzhafter wahr. Gleichzeitig ermöglicht die Psychotherapie, die eigenen natürlichen Bedürfnisse und die Lebendigkeit wieder zu entdecken. Der Autor meditiert und reflektiert über die Umweltzerstörung und das Selbst aus der Perspektive eines Psychotherapeuten. 'Tschernobyl' dient als Mahnmal für die Schäden, die der Mensch sich und seiner Umwelt zufügt. Es fordert nicht nur professionelle Berater auf, bewusst Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, sondern auch jeden Leser, seine individuelle Aufgabe im Leben zu finden und zu erfüllen. Diese kleine Handlung könnte das Glück bedeuten, das der Mensch nicht von sich selbst verlangen sollte. Das Versäumnis, die eigene Aufgabe zu entdecken, führt zu einem vergeudeten Leben. Auch nach Fukushima bleibt die Botschaft unverändert: Die Fragestellungen und Aufgaben sind dieselben.