Dichtung, Recht und Freiheit
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Leben und Werk dieses in Europa um 1500 berühmtesten deutschen Dichters sind in weiten Teilen noch immer nicht gründlich genug erforscht. Die Bamberger Habilitationsschrift versucht hier in einigen Bereichen Abhilfe zu schaffen. Der erste Bereich ist Brants Tätigkeit als Juraprofessor in Basel. Seine Universitätsjahre und seine juristischen Schriften werden gewürdigt. Sein Arbeiten und Denken als Jurist war für sein dichterisches Werk prägend. Der zweite untersuchte Bereich betrifft Aspekte von Brants gleichzeitigem Wirken als Basler Universitäts-»Poet«. Dabei entstandene Werke wie das Narrenschiff sind vor dem Hintergrund dieser beruflichen Einbindung neu zu bewerten. Der dritte Untersuchungsbereich ist Brants Tätigkeit als Strassburger Stadtschreiber (Kanzler) von 1500 bis 1521 gewidmet. Stadtchronik, Zensur und Aufsicht über das Rechtswesen waren hier von Belang. Der vierte grosse Bereich ist schliesslich ganz auf die Deutung von Brants Freiheitstafel konzentriert. Diese »Stadtdichtung« ist die erste grosse deutsche Freiheitsdichtung, die u. a. Brants Vorliebe für die Verbindung von Wort und Bild belegt. – Im Anhang: Text der Freiheitstafel, Quellen- und Literaturverzeichnisse, Register.