Arabien: Mehr als Erdöl und Konflikte
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Die Araber und die „Arabische Welt“ begegnen uns nahezu täglich - in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen - in den Medien. Gegenstand und Anlaß der Berichterstattung freilich sind zumeist wenig erfreulich. Das hat viele Gründe. Einer ist in der Tht das schwere Erbe, das die Geschichte den Arabern hinterlassen hat: erst die Herrschaft des Os manischen Reiches, später die anderthalb Jahrhunderte dauernde Dominanz Europas. Ein anderer Grund liegt naturgemäß in den Ara bern selbst. Vergleichen mit anderen Teilen der nicht-europäischen (im weitesten Sinne) Welt tun sie sich schwer, die Gegebenheiten und Erfordernisse der Modeme anzunehmen und mitzugestalten. Ein dritter Grund aber liegt in unserem eingeschränkten Wahrneh mungsvermögen in einer Zeit, in der vornehmlich negative Sensatio nen, vermittelt in den Medien, eine breite Öffentlichkeit unter halten. In unseren Thgen, in der die Welt so rasch zusammenwächst, in der Schranken fallen und neue Formen vielseitiger Zusammenarbeit ent stehen, sollten wir uns eine solche Fremdheit nicht mehr leisten. Das hier vorgelegte Bändchen soll deshalb ein wirklichkeitsnahes Bild der Araber und ihrer „Welt“ vermitteln. Es soll helfen, Fremdheit zu überwinden. Nach der Durchsicht der zumeist kurzen Beiträge soll der Leser das Gefühl haben, etwas mehr von der „arabischen Welt“, ihren Menschen und Problemen, aber auch ihren Bemühungen, in dieser Welt einen Platz zu finden, zu verstehen, als dies ihm aus der laufenden Berichterstattung möglich ist.