Der Tabakhändler
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England, gegen Ende des 17. Jahrhunderts: Ebenezer Cooke, jungfräulicher Poet und Taugenichts, wird von seinem Vater ins ferne Amerika geschickt, um dort vorzeitig sein Erbe anzutreten, eine Tabakplantage in der Kronkolonie Maryland. Der Dichtkunst aber will Ebenezer nicht entsagen, und so läßt er sich vom Gouverneur der Provinz beauftragen, eine 'Marylandiade' zu verfassen, die den Mut der Siedler im Kampfe mit der herrischen Natur und den schrecklichen Wilden lobpreist. Bevor sein Werk Form annehmen kann, muß der Poet allerdings unzählige Gefahren überstehen. Er wird von Seeräubern ausgesetzt, von Indianern gefangengenommen und von Opiumhändlern erpreßt. Das geerbte Herrenhaus entpuppt sich als Freudenhaus, und mehr als einmal läuft Ebenezer Gefahr, im moralisch verkommenen Maryland seiner Jungfräulichkeit beraubt zu werden. Mit großem Sprachwitz und ungeheurer Fabulierfreude schildert John Barth die aufregenden Abenteuer des Ebenezer Cooke in der allzu früh gelobten Neuen Welt. 'Der Tabakhändler' ist eine tiefsinnige Satire auf die Gründungsmythen Amerikas, genau recherchiert und mitreißend erzählt.
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