Junge Generationen zwischen Liebe und Bedrohung
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Dieses Buch enthält die empirischen Ergebnisse einer umfangreichen Studie über den Umgang von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Altersgruppe 15 bis 21 Jahre) mit dem Risiko einer HIV-Infektion. Die Resultate belegen eine gefährliche Kluft zwischen dem, was die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst glauben, über Aids zu wissen, und ihrer tatsächlichen Alltagspraxis. Sie konstruieren sich als informierte Personen und überdecken so ihre Verhaltensunsicherheiten und Informationsdefizite, die besonders deutlich in einer verbreiteten, erheblichen Überschätzung der tatsächlichen Infektionsgefahr zum Ausdruck kommen. Die Forschungsergebnisse führen zu dem Schluß: Es bedarf dringend einer öffentlichen Gesundheitsbildung und einer sozio-demographisch differenzierten Gesundheitsförderung, die dazu beitragen muß, daß die verschiedenen Bevölkerungsgruppen in ihrem jeweiligen sozialen Bezugsfeld zur Entwicklung gesundheitsorientierter Lebensstile befähigt werden.