Einstieg in die Wirtschaftsmathematik
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Mathematik als propädeutisches Fach am Beginn eines wirtschaftswissenschaft lichen Studiums: Was soll gelehrt werden? Wie soll gelehrt werden? Wie um fangreich darf oder muß der Inhalt sein? Soviele Personen, soviele Meinungen wird es dazu geben. Bei der Konzeption des vorliegenden Buches und somit bei der Beantwortung der aufgeworfenen Fragen sind wir zum einen von den Gegebenheiten des Studi ums der Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Chemnitz Zwickau ausgegangen, das lediglich ein Semester zuzüglich eines einwöchigen Vorkurses vor dem eigentlichen Studienbeginn umfaßt. Zum anderen sind un sere langjährigen Lehrerfahrungen eingeflossen. Beides führte zu folgenden, in diesem Lehrbuch realisierten Positionen: • Mathematik muß verständlich, aber korrekt gelehrt werden. Will heißen: Im Vordergrund steht der „Normalfall“ einer Formel, eines Algorithmus, einer mathematischen Aussage; Sonderfälle, Entartungen, notwendige Voraus setzungen werden besprochen, aber nicht in den Vordergrund geschoben. • Ein Wirtschaftswissenschaftler soll Mathematik anwenden. Will heißen: Er muß wissen, was Mathematik ist und kann. Er muß wichtige ma thematische Begriffe kennen und sicher beherrschen. Er muß fundamentale Lösungsmethoden kennen und an kleinen Beispielen ausprobiert haben, um de ren wichtigste Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten nutzen und ihre Grenzen einschätzen zu können. Er muß gewisse Fertigkeiten im Umgang mit der Mathematik als „Handwerkszeug“ für wirtschaftswissenschaftliche Unter suchungen erwerben. Er soll aber nicht unbedingt die mathematische Theorie weiterentwickeln. Deshalb stehen auch die Demonstration mathematischer Aus sagen an Beispielen im Vordergrund, während Beweise sehr kurz wegkommen und nur exemplarischen Einblick in mathematische Denkweisen gewähren.
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