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Über dem Abgrund

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Mit der Verhaftung seines Vaters wurde das Leben von Herbert Strauss' Familie durch die Brutalität der Nazis erschüttert. Trotz der Möglichkeit, Deutschland zu verlassen, blieb sein Vater, und nur drei Wochen nach seiner Verhaftung zerstörte die Kristallnacht die Illusionen einer jüdischen Zukunft in Deutschland. Strauss reflektiert, wie es möglich war, die Entartungen des Nationalsozialismus zunächst als bloße Propaganda abzutun. Seine Erinnerungen erwecken ein jüdisches Milieu zum Leben, das es ihm ermöglichte, die nationalsozialistische Bedrohung lange Zeit zu ignorieren. Er beschreibt verschiedene Lebensstationen, in denen jüdische Einrichtungen ihn so weit auffingen, dass er sich von der Tagespolitik weitgehend fernhalten konnte. In der zionistischen Jugendbewegung, dem Studentenkollektiv und der Hochschule für die Wissenschaften des Judentums fand er Zufluchtsorte, die es Juden ermöglichten, das Naziregime zu überstehen, ohne ihr Selbstwertgefühl zu verlieren. Erst mit den Deportationen erkannte Strauss die volle Ernsthaftigkeit der Lage. Nach acht Monaten im Untergrund gelang ihm 1943 die Flucht in die Schweiz. Sein Rückblick schildert das Alltagsleben von Juden und die Geschichte ihrer Selbstbehauptung durch Bildung in einer Zeit der Unterdrückung und Vernichtung.

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Über dem Abgrund, Herbert A. Strauss

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1999,
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