Behandlungsergebnisse von Borderline-Patienten nach klientenzentrierter Psychotherapie
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Die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung wurde in den 70er Jahren durch die Arbeiten des amerikanischen Psychoanalytikers Otto F. Kernberg bekannt. Diese zwischen neurotischem und psychotischem Erleben angesiedelte Störung fand nach heftigen Kontroversen allgemeine wissenschaftliche Anerkennung als eigenständige Diagnose. Einen wichtigen Baustein hinsichtlich der in Frage stehenden Konzeptualisierung dieser Störungen bilden heute Untersuchungen zum Verlauf der Krankheit. Mit einem umfangreichen methodischen Instrumentarium wurde die Entwicklung einer Gruppe von 14 ambulanten Borderline-Patienten über einen Zeitraum von vier Jahren untersucht und in der hier vorliegenden Arbeit dokumentiert. Zum einen liefern die Ergebnisse dieser Studie einen Beitrag zur Anerkennung der Borderline-Persönlichkeitstörung als eigene nosologische Einheit. Darüber hinaus zeigen sie aber auch, daß klientenzentrierte Gruppenpsychotherapie als geeignetes Behandlungsverfahren für diese Persönlichkeitsstörung anzusehen ist und welche Ergebnisse damit erzielt werden können.