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Die Tegernseer Altarretabel des Gabriel Angler und die Münchner Malerei von 1430 - 1450

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Gabriel Angler, geboren um 1410, war ein Münchner Stadtmaler, dessen Name bis heute relativ unbekannt ist, da sein bedeutendstes Werk, das Hochaltarretabel der Münchner Marienkirche, verschwunden ist. Erhalten sind jedoch seine Retabel für die Tegernseer Klosterkirche, die ein wichtiges Fundament der Münchner Malerei des 15. Jahrhunderts darstellen. Angler schuf zwei Retabel für Tegernsee: die monumentale Tabula Magna (1444/45) und die Lettnerkreuzigung in grisaille (um 1440). Beide Werke wurden im Laufe der Jahrhunderte überarbeitet und zerteilt, weshalb es entscheidend ist, die technischen Aspekte zu betrachten, um den geistigen Zusammenhang wiederherzustellen. In ihrer Konzeption sind die Retabel widersprüchlich: Sie sind traditionell im Aufbau, jedoch modern in Malweise und Bildanordnung. Ihre Integration in den Kirchenraum und die Liturgie ist für Tegernsee gut dokumentiert. Unter Abt Aindorffer erlangte das Kloster seine Führungsrolle zurück, und die Betrachtung der Auftraggeber ist wichtig, da der hohe Anspruch des Klosters durch finanzielle und personelle Maßnahmen sowie die benediktinische Reform gestützt wurde. Anglers Entscheidung als bevorzugter Künstler zeigt seine Bedeutung, vergleichbar mit Hans Multscher in Ulm oder Stephan Lochner in Köln. Sein Tod ist unbekannt, doch der Einfluss niederländischer Kunst führte dazu, dass er bald in Vergessenheit geriet, obwohl sein erzählerisches Talent die Malerei in Oberbaye

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Die Tegernseer Altarretabel des Gabriel Angler und die Münchner Malerei von 1430 - 1450, Helmut Möhring

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1997
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