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Römische Tierhaltung und Tierzucht

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Aussagen über Zucht, Haltung und Nutzung von Haustieren zur Römerzeit basierten in der Vergangenheit meist auf schriftlichen und bildlichen Quellen, die sich auf italische Verhältnisse bezogen. Diese sind jedoch aus ökologischen und klimatischen Gründen nicht ohne Weiteres auf die Nordwestprovinzen übertragbar. Weit bessere Beweise liefern Knochenfunde aus archäologischen Ausgrabungen, die auch Informationen über Handwerk, Handel, Essgewohnheiten und soziale Verhältnisse bieten. Faunenreste und antike Quellen werden für die Tierarten Rind, Schaf, Ziege, Schwein, Hund, Huhn und Gans gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass mit der Eingliederung ins Imperium eine Intensivierung der Rinder-, Ziegen- und Hühnerhaltung einherging, gefolgt von züchterischen Maßnahmen, die zu einem Größenzuwachs führten. Bei Hunden ist eine Differenzierung von großen Nutztieren bis hin zu kleinen Schoßhündchen in Städten festzustellen. Neu eingeführte Tiere wie Maultier, Katze, Taube, Esel, Dromedar, Trampeltier, Pfau und Jagdfasan erlangten wirtschaftliche Bedeutung, wobei nur die ersten drei hervorzuheben sind. Auch Themen wie Tierfütterung, Krankheitsprophylaxe, Rentabilitätsdenken und Fleischversorgung werden behandelt.

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Römische Tierhaltung und Tierzucht, Joris Peters

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Erscheinungsdatum
1998
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