Berufliche Bildung im lernenden Unternehmen
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Konzepte des „lernenden Unternehmens“ gewinnen in Theorie und Praxis immer mehr an Bedeutung. Vor dem Hintergrund globalisierter Märkte wird Lernen für Unternehmen zu einem strategischen Faktor für die Sicherstellung von Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz; Lernbereitschaft und Lernfähigkeit von Einzelnen, Gruppen und ganzen Organisationen sind für erfolgreiche Produkt-, Struktur- und Prozeßinnovationen, für kontinuierliche Optimierungs- und Qualitätssicherungsprozesse unerläßlich. Die allgemeine Wertschätzung für den Begriff des „lernenden Unternehmens“ ist allerdings durchaus nicht gleichbedeutend mit begrifflicher Klarheit: Worauf basieren solche Konzepte? Ist es überhaupt sinnvoll und pädagogisch haltbar, von „lernenden Organisationen“ zu sprechen? Wird durch das „lernende Unternehmen“ für Beruflichkeit und berufliche Bildung eine neue Grundlage geschaffen oder die Grundlage eher entzogen? Die Beiträge dieses Bandes gehen auf solche Fragen aus unterschiedlichen theorie- und praxisbezogenen Blickwinkeln ein. Sie betrachten Konzepte zum „lernenden Unternehmen“ aus den Perspektiven der Zukunft der Industriearbeit, betriebsbezogener Qualifizierungskonzepte und veränderter Lehr-Lern-Prozesse. Dabei arbeiten sie heraus, wie betriebliche Arbeits- und Sozialstrukturen in einem auf Ganzheitlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung abzielenden Sinn weiterzuentwickeln sind.