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Die interne Gliederung der Khoisan-Sprachen war aufgrund unzureichender Daten und fragwürdiger Beziehungen zwischen den Sprachen problematisch. Bonny Sands entwickelt ein Vergleichsmodell für ost- und südafrikanische Khoisansprachen, das Einblicke in die Ähnlichkeiten zwischen den Sprachen bietet, anstatt einfache Ja/Nein-Antworten zu liefern. Das Modell basiert auf einer statistischen Analyse einer 100-Wort-Liste und einem erweiterten Lexemvergleich, der sowohl Basisvokabular als auch Synonyme umfasst. Zudem wurden Wörter innerhalb bestimmter semantischer Felder verglichen, um Ähnlichkeiten zwischen Lexemen zu identifizieren, die im Laufe der Sprachentwicklung Bedeutungsänderungen erfahren haben. Das Nominalklassensystem wird ebenfalls untersucht, wobei die Hypothese zugrunde liegt, dass die Nominalwurzel in allen Khoisansprachen ursprünglich die Struktur CV hatte und andere Lautfolgen Spuren von Nominalklassenmarkierungen darstellen. Ein Vergleich der Suppletiv- und Synonymformen sowie ein Test auf regelmäßige Lautentsprechungen runden die Analyse ab. Der Wert der Untersuchung liegt auch in dem umfassenden Datenmaterial, das erstmals unzugängliche Quellen einbezieht und eigene Feldforschungsdaten der Autorin zum Hadza berücksichtigt.
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Eastern and Southern African Khoisan, Bonny Sands
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1998
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