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Der industrietraditionale Sozialstaat ist am Ende und erzeugt mehr Probleme als Lösungen durch eine Abgaben-Einkommens-Spirale, die zu weniger Beschäftigung und mehr Verschuldung führt. Um die Staatsquote zu senken, ohne die Einkommenssicherung zu gefährden, ist ein Übergang von dem aktuellen Geldreserve-System zu Vollgeld notwendig. Bei Vollgeld wird das Geld ausschließlich von der Zentralbank geschaffen, wodurch Giroguthaben zu vollwertigem Buchgeld werden. Ein Teil dieses Buchgeldes könnte zur Finanzierung eines Grundeinkommens verwendet werden, das auf EU-Ebene eingeführt werden kann und Leistungen wie Sozialhilfe, Arbeitslosenhilfe und die Aufstockung von Niedriglöhnen umfasst. Die Zentralbank, künftig die Europäische Zentralbank, kann diese Gelder inflationsfrei ausgeben, da sie innerhalb der bestehenden Geldmengenentwicklung bleibt. Mit Vollgeld ändert sich die Geldmenge nicht, sondern nur die Quelle. Die Zentralbank erhält die Kontrolle über die Geldmenge, wodurch Instabilitäten des bisherigen Geldsystems beseitigt werden. Der Bankensektor und die Finanzmärkte bleiben unberührt, während die Zentralbank inflationsfrei Vollgeld für das Grundeinkommen bereitstellt. Dadurch kann der Staat Steuern und Sozialabgaben senken, was den Arbeitsmarkt entlastet und die Einkommen sowie Vermögen von Unternehmen und Haushalten erhöht.
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Vollgeld, Joseph Huber
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1998
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