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Abendstunden in Demokratie

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Neun Jahre, nachdem er aus seiner Geburtsstadt Berlin emigriert war, betrat Heinz Berggruen als amerikanischer Soldat wieder deutschen Boden. Kurz darauf war der Krieg zu Ende. Berggruen sollte bei der von den Amerikanern gegründeten illustrierten Wochenschrift 'Heute', für die auch Erich Kästner arbeitete, an der 'Umerziehung' der Deutschen mitwirken. Er schrieb Glossen über ein Land, das in Trümmern lag, moralisch und geistig bankrott war. Überall herrschte die Kunst, es nicht gewesen zu sein und die eigene Biographie zu bleichen.§ Berggruens Texte erzählen von Schiebertum und Opportunismus, von dem Hauptmann, der sich 'gehorsamst aus der alliierten Gefangenschaft' bei seinem Oberst zurückmeldet, und dem Professor, der von seiner Abrechnung mit der 'entarteten Kunst' nichts mehr wissen will, von dem 'Kampfbund innere Emigration e.V.' und den Nazis, die sich vor den Spruchkammern gegenseitig entlasten. Es sind 'Nahaufnahmen' von einer Zeit des Umbruchs, die 1947 unter dem Titel 'Angekreidet' im Rowohlt Verlag erschienen. Dieser Band wird nun, vom Autor durchgesehen und neu geordnet, ein zweites Mal publiziert.§

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Abendstunden in Demokratie, Heinz Berggruen

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1998,
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