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"Persönlichkeitsstörung"

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Was soll man sich eigentlich unter einer „gestörten Persönlichkeit“ oder unter einer „gestörten Person“ vorstellen? Ist „Störung“ eine Eigenschaft neben anderen Eigenschaften? Was geschieht zwischen Therapeut und Patient, wenn dieses Label offen oder heimlich vergeben wird? Was geschieht, wenn eine Person diese Diagnose auf sich selbst anwendet? Mit seiner kritischen Analyse von Konzept und Begriff der „Persönlichkeitsstörung“ bzw. der damit betriebenen Sprachspiele kommt der Autor zu der Schlußfolgerung: Der Begriff ist widersinnig. Er ist darüber hinaus auch verachtend. Widersinnig, weil jeder therapeutische Dialog immer schon die gesunde und zum Dialog fähige Person voraussetzt. Menschenverachtend, weil mit dieser Diagnose nicht nur Symptome und Leiden klinisch klassifiziert, sondern das Sein der Person selbst in Frage gestellt und so zwei Klassen von Menschen konstruiert werden: Gestörte und Ungestörte. Der Begriff, so zeigt die Analyse, kann gar nicht nicht-wertend verwendet werden. Sofern das Konzept nützlich für die Therapie ist, zeigt sich, daß dieser Nutzen nichts mit der Verwendung des Begriffes der „Störung“ zu tun hat. Im Gegenteil: Der „Störungsgedanke“ stört nur.

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ISBN
9783871592188

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1998

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