Emilia
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Das »Sternenhaus« ihrer Eltern in Puebla ist der ruhende Mittelpunkt in Emilias bewegtem Leben. Von ihrem Vater hat sie die Leidenschaft für die Heilkunst; von ihrer Mutter Josefa die Neigung zu Musik und Literatur; von ihrer laute Milagros mit ihrem unbändigen Freiheitsdrang lernt sie, mit Beharrlichkeit den eigenen Wünschen zu folgen. Früh verliert Emilia ihr Herz an einen Kindheitsfreund, und das Glück, ihn zu lieben, verläßt sie auch nicht, als er sich als leidenschaftlicher Mitstreiter in die Wirren der mexikanischen Revolution stürzt und sie ganz auf sich gestellt bleibt. Sie wird Ärztin werden, aber vergessen können sie einander nicht. So kommt es in den nie vorhersehbaren Phasen ihres Lebens immer wieder zu leidenschaftlichen Begegnungen und schmerzlichen Abschieden. Daß später ein zweiter Mann Emilia seine Liebe schenkt, erstaunt nicht; daß aber Emilia ihn bald mit ganzem Herzen lieben lernt, ist für sie selbst ein kleines Wunder, tröstlich und verwirrend. Denn sie bleibt hin und her gerissen zwischen zwei Lieben, die in ihrer Hingabe beide den Stempel der Ausschließlichkeit tragen. Wie ist es möglich, daß sie unbeirrbar und auf Dauer zwei Männer zugleich liebt?
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