Arthur Schnitzler ferngesehen
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Die Medien der Audiovision leisten einen maßgeblichen Beitrag zur kulturellen Gedächtnisbildung einer Gesellschaft. Betrachtet man das Verhältnis von Theater und Fernsehen aus diesem Blickwinkel, so erweist sich das Fernsehen als imaginäres Theatermuseum. Gleichzeitig bietet das Fernsehen als Zweite Bühne ein Forum für Stücke, die auf dem Theater nicht (mehr) gespielt werden. Das Fernsehen kann somit Autoren in das öffentliche Bewußtsein zurückführen. Dies gilt auch für Arthur Schnitzler (1862-1931), hat doch das Fernsehen nach dem Spielverbot während des Zweiten Weltkrieges nicht unwesentlich zu der „Schnitzler-Renaissance“ in den 60er Jahren beigetragen. Vor dem Hintergrund der ästhetischen Bedingungen einer Theatergeschichtsschreibung durch das Fernsehen rekonstruiert und analysiert die Autorin Rezeption und Wirkung der Dramen Schnitzlers in Theater, Film und Fernsehen.