Am Ende der Tage
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Knapp vier Wochen noch bis zur Bundestagswahl. In einem kleinen Ort in Baden-Württemberg verfolgt der Autor die Tagesereignisse. Der türkischstämmige Akademiker ist seit über einem Jahr arbeitslos. Das hindert ihn nicht, sich tief greifende Gedanken zu machen: über diese Republik, über tagespolitische und ethische Fragen. Während seine bessere Hälfte ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgeht und nebenher im Rekordtempo Pullover für den Enkel und die Enkelin strickt, bereitet der Sozialwissenschaftler sich auf einen Vortrag über Yasar Kemal vor. Dabei entdeckt er die Schriften des Romanciers Orhan Kemali, der ihn zunehmend in seinen Bann zieht. Dieses essayistische Tagebuch enthält hoch intelligente Betrachtungen zur Berichterstattung der Medien, zum Fernsehprogramm, zum Ausländerstatus und zur Daseinsweise eines Schriftstellers. Es bezieht explizit Stellung im Gegeneinander der Meinungen und durchkreuzt manch vorurteilsbehaftete Sicht. Der Autor beweist uns, dass Gedankentiefe einhergehen kann mit ausgeprägtem Sinn für Humor. Pressestimmen: Schwarzwälder Bote, 30.03.2001: . und treibt weiter zu Romanideen von Wensien, deren Geschichte nur angedeutet wird. Sie zu vollenden bleibt dem Leser überlassen – oder eines Tages dem Spielberger Autor, der sicher noch viel von sich reden machen wird.