Tschechien
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Mit der „Samtenen Revolution“ von 1989 wurde dieser Traum der einstigen Dissidenten Vaclav Havel und Jiri Dienstbier Wirklichkeit. Heute ist Tschechien Mitglied der NATO und es steht in der ersten Reihe der EU-Beitrittskandidaten. Dennoch sind für viele im Westen die Verhältnisse in Tschechien so fremd und unverständlich wie die sprichwörtlichen „böhmischen Dörfer“. Fachlich kompetent und sprachlich gewandt spannt der Autor in seiner Darstellung den Bogen von der nationalen Wiedergeburt der Tschechen im 19. Jahrhundert und der Gründung der Ersten Republik 1918 bis in unsere Gegenwart. Zu den dramatischen Ereignissen gehören die deutsche Okkupation, die Sowjetisierung nach dem Ende des II. Weltkrieges und die enttäuschten Reformhoffnungen während des Prager Frühlings. Erst das Revolutionsjahr 1989 brachte den Sturz der Diktatur. 1993 trennten sich Tschechen und Slowaken, die bis dahin in einem gemeinsamen Staat gelebt hatten. Aber auch die Normalität der postkommunistischen Ära steckt voller Dramatik und aufregender Ereignisse.