Jesus
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In seinem neuen Jesus-Buch erzählt Wilhelm Christian Schäfer ›wie unsere Religion entstanden ist‹: Im Kontext der jüdischen Enderwartung kommt der Glaube auf, dass Jesus auferstanden ist. Daraufhin entstehen im Übergangsfeld von der jüdisch geprägten Welt in den vielgestaltigen Raum der hellenistischen Kultur die maßgeblichen Christusdarstellungen: Vier Evangelien, die Briefe des Paulus, der Hebräerbrief; im Neuen Testament eindrucksvoll neben- und gegeneinander gestellte Christusauffassungen. Schäfer stellt sie in ihren lokalen, historischen, überlieferungs- und religionsgeschichtlichen Kontexten dar. Zur Vergöttlichung des galiläischen Jesus kommt es jedoch erst durch die Aufnahme des ›Platonismus‹ in die christliche Theologie. Folgerichtig führt Schäfer seine Darstellung weiter bis zu den ökumenischen Bekenntnissen von Nizäa, Konstantinopel und Chalzedon. In ihnen wird Christus zum alleinigen Mittler zwischen Gott, Welt und Mensch. Selbst geschichtlich geworden wird das Christentum zum bleibenden Herkunftshintergrund der europäischen Kultur. Wer nach Entstehung und Bedeutung der christlichen Religion fragt, wird dieses Buch mit großem Gewinn lesen.