Ludwig der Deutsche und die Reichskirche im Ostfränkischen Reich (826 - 876)
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Die Studie beleuchtet von anfänglicher Spannung und bewaffneten Auseinandersetzungen im so genannten Bruderkrieg (840-843), über einen großen Versöhnungsakt auf der Mainzer Synode von 847 bis hin zur intensiven und effizienten Zusammenarbeit zwischen König und Klerus das Verhältnis der beiden Gewalten. Die Ziele liegen dabei in der Benennung der ermittelbaren Reichsbischöfe und -äbte, der Darstellung ihrer Beziehungen zum König und der Dienstleistung für ihn. Dabei wird die kraftvolle Königsherrschaft Ludwigs deutlich, die sich in wirksamer Kontrolle und großzügiger, planvoller Förderung der Reichskirche zeigte. Dabei gestaltete sich ein Verhältnis zwischen Herrscher und Geistlichkeit aus, das als Vorläufer der bereits intensiv erforschten ottonisch-salischen Reichskirche des 10. bis 12. Jahrhunderts zu verstehen ist. Zudem ist die Untersuchung ein Beitrag zur weiteren Erforschung Ludwigs des Deutschen, der bislang wenig wissenschaftliches Interesse auf sich gezogen hat.