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Bewegung macht Geschichte

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Die globalisierungskritische Bewegung ist ein äußerst interessantes und viel versprechendes Phänomen der letzten Jahre, und vor allem die Proteste gegen das Treffen der Welthandelsorganisation (WTO) in Seattle haben der Nord-Süd-Solidarität (wieder) internationale Mobilisierungskraft und Wirksamkeit verliehen. Parallel zu den Protestformen auf der Straße setzte das Weltsozialforum 2001 und 2002 in Porto Alegre ein weithin sichtbares Zeichen, und Sozialforen auf allen Kontinenten sowie auf der lokalen Ebene sorgten für die inhaltliche Auseinandersetzung über Alternativen zum gegenwärtige Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, der Frage nach dem gesellschaftlichen Veränderungspotenzial dieser neuen sozialen Bewegung nachzugehen. Für die kritische Sozialwissenschaft heißt das, soziale Phänomene zu bearbeiten, ohne dabei vom eigenen gesellschaftspolitischen Standpunkt zu abstrahieren, also jene Position, die Norbert Elias als Balance zwischen „Engagement und Distanzierung“ beschreibt. Herausgeber/innen und Autor/innen des vorliegenden Bandes nähern sich ihrem Gegenstand als Teil der Bewegung und wollen dennoch einen Beitrag zur wissenschaftlich fundierten Reflexion der Bewegung leisten. Neben aktuellen Analysen wollen sie den Blick für Chancen, Grenzen und mögliche Fallen schärfen, die durch die politökonomische Konjunktur und die Geschichte der politischen Bewegungen im historischen Wandel entstehen.

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ISBN
9783854760894

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2003, paperback

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